Die Zahl an Depressions-Erkrankten in Österreich und Deutschland explodiert. Vor allem bei Teenagern und Jugendlichen.
Auf der Suche nach Lösungen rückt ein Lebensmittel immer weiter in den Fokus von Forschern und Psychologen: Walnüsse!
Ich habe die neuesten Studien zur angeblichen Wunder-Nuss gelesen. Die Ergebnisse sind spannend.
Die Studie „Effects of walnut consumption on cognitive performance in young adults“ wollte es genau wissen.
Sie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Walnüssen und psychischen Gesundheitsfaktoren, insbesondere Depressionen.
Dafür wurden bei einer groß angelegten Studie 26.656 Erwachsene Menschen im Zeitraum von 2005 bis 2014 untersucht und befragt.
Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer, die Walnüsse konsumierten, eine deutlich reduzierte Depressionsbelastung aufwiesen. Der „Total Mood Disturbance“-Score sank um beeindruckende 27,49%, ein statistisch hochsignifikanter Effekt.
Im Gegensatz dazu zeigten Personen, die keine Walnüsse erhielten, keine Anzeichen einer Verbesserung.
Depressionen stehen häufig mit einem Mangel an Neurotransmittern wie Serotonin und GABA in Verbindung, die für
entscheidend sind. Chronischer Stress erhöht zudem den Cortisolspiegel, der die Serotoninsynthese hemmt und GABA-Rezeptoren schwächt.
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren, B-Vitaminen und Magnesium kann die Produktion dieser Botenstoffe zusätzlich beeinträchtigen.
Auch die Darmgesundheit spielt eine Schlüsselrolle, da 90% des Serotonins im Darm entstehen.
Walnüsse sind reich an Tryptophan.
Dieses essenzielle Aminosäure stellen die Vorstufe für die Serotoninsynthese dar, und enthalten zudem wichtige B-Vitamine wie B6, die diesen Prozess unterstützen.
Ihre Omega-3-Fettsäuren fördern die Funktion der Serotoninrezeptoren und wirken entzündungshemmend, was die neuronale Kommunikation verbessert.
Zudem liefern Walnüsse viel Magnesium, wodurch die GABA-Rezeptoren aktiviert werden, was dafür sorgt, dass sich das Nervensystem entspannt.
Gleichzeitig stärken ihre präbiotischen Ballaststoffe die Darmflora, wodurch die Serotoninproduktion im Darm angeregt und die Darm-Hirn-Achse stabilisiert wird.
Walnüsse können nicht nur die Stimmung heben, sondern bieten auch weitere beeindruckende gesundheitliche Vorteile.
Eine Studie aus dem Jahr 2013 konnte nachweisen, dass der regelmäßige Verzehr von Walnüssen das Schlaganfall-Risiko senken kann, indem sie die Durchblutung fördern und entzündliche Prozesse in den Gefäßen reduzieren [Zur Studie].
Besonders die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren spielen hierbei eine Schlüsselrolle, da sie die Gefäßgesundheit unterstützen und Blutgerinnsel vorbeugen.
Ein weiterer Vorteil ist die positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Walnüsse helfen, den schädlichen LDL-Cholesterinwert zu senken und gleichzeitig den „guten“ HDL-Wert zu fördern. Dies trägt dazu bei, das Herz-Kreislauf-System zu schützen und langfristig Herzinfarkte zu vermeiden.
Walnüsse haben sich als besonders effektiv erwiesen, wenn es um die Unterstützung der psychischen Gesundheit geht.
Vor allem der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren (insbesondere Alpha-Linolensäure) macht die Walnuss so wertvoll, da diese Fettsäuren die Serotoninproduktion und die neuronale Gesundheit fördern.
Aber auch andere Nüsse wie Pistazien, Mandeln oder Cashewnüsse bieten hohe Nährwerte. Da viele Menschen allergisch auf Walnüsse reagieren, könnten diese Nüsse eine sinnvolle Alternative zur Walnuss sein.
Es wird empfohlen, etwa 30 bis 40 Gramm Walnüsse pro Tag zu konsumieren, was einer Handvoll entspricht. Diese Menge liefert eine optimale Dosis an Omega-3-Fettsäuren, Tryptophan und anderen wichtigen Nährstoffen.
Die ersten spürbaren Effekte, wie eine bessere Stimmung oder mehr innere Ruhe, können bereits nach 2 bis 3 Wochen auftreten. Studien zeigen jedoch, dass die vollen Vorteile nach einem Zeitraum von 8 bis 12 Wochen regelmäßigen Verzehrs deutlicher werden.
Ja, andere Nüsse wie Mandeln, Pistazien oder Cashews bieten ebenfalls gesundheitliche Vorteile, insbesondere für die Versorgung mit Magnesium und Tryptophan. Wenn Sie eine Quelle für Omega-3-Fettsäuren suchen, können Chia-Samen oder Leinsamen eine gute Alternative sein.
Neben ihrer Wirkung auf die Stimmung können Walnüsse das Schlaganfall-Risiko senken, die Darmflora verbessern und den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Sie sind außerdem reich an Antioxidantien, die Zellschäden vorbeugen und entzündungshemmend wirken.
Walnüsse können zu jeder Tageszeit gegessen werden. Viele bevorzugen sie nach dem Mittagessen, da sie sättigen und Heißhungerattacken verhindern. Sie können sie pur genießen oder als Zutat in Salaten, Joghurt oder Müslis verwenden.
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