Diese Menschen sind besonders anfällig für Panikattacken und Angststörungen?

Wie kommt es, dass manche Menschen an Panikattacken erkranken und andere nicht.

Als Panikattacken-Betroffener hat es mich immer beschäftigt, warum scheinbar glückliche Menschen erkranken und andere nicht. 

Falls dich interessiert, wieso das so ist, ist dieser Artikel für dich gemacht.

Diese Menschen er­kranken am häufig­sten an Panik­attacken

Aktuelle Studien [Zur Studie] zeigen, dass es einen bestimmten Personentyp gibt, der besonders anfällig für Panikattacken ist: 

Meist handelt es sich um Frauen im Alter von 20 bis 35 Jahren, die einen hohen Stresslevel durch private Herausforderungen erleben, mit finanziellen Belastungen zu kämpfen haben und in nördlichen Regionen der Welt leben.

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Warum Frauen öfters an Panikattacken erkranken

Die höhere Anfälligkeit von Frauen für Panikattacken ist nicht ganz eindeutig geklärt, jeodch meinen mehrere Forscher, dass es unter anderem an den besonderen Herausforderungen des weiblichen Lebensalltags liegen könnte:

  • Hormonelle Schwankungen: Hormonelle Veränderungen können das Stressempfinden beeinflussen und die Angstbereitschaft verstärken. Besonders während der Menstruation, Schwangerschaft oder in den Wechseljahren können Frauen intensiver auf stressige Situationen reagieren und sind dadurch anfälliger für Panikattacken.

  • Soziale Rollen und Mehrfachbelastungen: Frauen jonglieren oft zwischen Beruf, Familie und eigenen Ansprüchen, was zu einer ständigen Überlastung führen kann. Diese Mehrfachbelastung und der hohe Anspruch an sich selbst tragen zum erhöhten Risiko von Panikattacken bei – es ist, als würde das ständige „Funktionieren müssen“ den Stresspegel unweigerlich steigen lassen.

  • Genetische Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass Frauen eine etwas höhere genetische Empfänglichkeit für Angststörungen haben könnten. Das bedeutet, dass es auch biologisch bedingt sein kann, dass Frauen auf Stress und Angst intensiver reagieren.

Diese Faktoren zusammengenommen machen Frauen anfälliger für Panikattacken.

Das gefährlichste Alter für Angsterkrankungen

Das Risiko, Panikattacken zu entwickeln, ist besonders hoch im jungen Erwachsenenalter, meist zwischen 20 und 30 Jahren. Wie in der nachstehenden Statistik erkennbar, ist dies ein besonders häufiges Alter, um die Angststörung zu entwickeln:

Verteilung von Panikattacken

Dies liegt hauptsächlich daran, dass in dieser Lebensphase viele junge Menschen vor wichtigen und manchmal überwältigenden Veränderungen stehen:

  • der Start ins Berufsleben
  • der Wunsch nach Eigenständigkeit
  • erste ernsthafte Beziehungen
  • oder sogar die Gründung einer Familie.

Diese Mischung aus Verantwortung, Selbstfindung und manchmal noch begrenzten Ressourcen kann den Stresspegel enorm erhöhen und dadurch die Wahrscheinlichkeit für Panikattacken steigern.

Ist das Einkommen auch ein Faktor?

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Ja, das Gehalt spielt eine Rolle!
 
Menschen mit niedrigerem Einkommen sind oft einem höheren Risiko für Panikattacken ausgesetzt. Finanzielle Unsicherheit kann den täglichen Stress stark erhöhen – sei es durch die Sorge, Rechnungen zu bezahlen, oder durch die Belastung, unerwartete Ausgaben stemmen zu müssen. Dieser ständige Druck kann das Gefühl von Angst verstärken und in manchen Fällen sogar Panikattacken begünstigen.
 
Auf der anderen Seite haben Personen mit höherem Einkommen oft leichteren Zugang zu Gesundheitsressourcen und Möglichkeiten zur Stressbewältigung, wie etwa therapeutische Angebote oder Freizeitaktivitäten zur Entspannung. Dieser Zugang kann helfen, den Umgang mit Stress zu verbessern und das Risiko für Panikattacken zu reduzieren.

Diese Regionen haben viele Angst­er­krank­ungen

Die geografische Lage, insbesondere die Breitengrade, spielt eine große Rolle bei der Häufigkeit von Panikattacken, wie aktuelle Statistiken zeigen. In nördlicheren Breitengraden, wie sie in Skandinavien, Russland und Kanada vorkommen, scheint die Rate an Angststörungen höher zu sein als in „warmen“ Ländern. Dies liegt an folgenden Faktoren:
  1. Tageslicht und Jahreszeiten: In nördlichen Breitengraden sind die Wintermonate sehr dunkel, und das Tageslicht ist oft stark eingeschränkt. Dieser Mangel an natürlichem Licht kann die Stimmung und das Wohlbefinden beeinträchtigen und zu saisonalen affektiven Störungen (SAD) führen, die wiederum Angstzustände und Panikattacken verstärken können.
  2. Kälte und Isolation: Das Klima in höheren Breitengraden ist oft rau und kalt, was soziale Isolation fördern kann. Wenn es draußen kalt und dunkel ist, verbringen viele Menschen mehr Zeit drinnen, was die Möglichkeit für soziale Interaktion und körperliche Aktivität reduziert.

USA am häufigsten / Nigeria am niedrigsten

Hast du dich schon einmal gefragt, in welchen Ländern Panikattacken besonders häufig bzw. niedrig sind? Laut einer Studie der Welt­gesund­heits­or­ganisation (WHO) aus dem Jahr 2017 weisen die USA mit einer 12-Monats-Prävalenz von 6,9 % die höchste Rate an Panikstörungen auf. Im Gegensatz dazu verzeichnet Nigeria mit 0,2 % die niedrigsten Panikattacken-Prävalenzraten.

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