Das National Institue of Mental Health (NIMH), ging der Frage nach, welche wie Hauptursachen und -Auslöser für Panikattacken und Angststörungen sind.
In ihrer groß angelegten Studie „National Comorbidity Survey Replication“ analysierten Sie anhand der Rückmeldung von tausenden Betroffenen, welche Ursachen zu einer Panikattacken führen und konnte einen klaren „Gewinner“ identifizieren.
Stressbelastung!
Dies sind die 5 häufigsten Ursachen für Panikattacken:
Übermäßige Stressbelastung
Erbliche Veranlagung
Chemische Imbalance im Gehirn
Vergangene belastende Ereignisse (Traumas)
Alkohol und bestimmte Drogen (Cannabis & LSD)
Chronischer Stress ist ein Zustand, in welchem wir einer anhaltenden psychischer Belastung ausgesetzt sind, welche enorme negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat.
Besonders neue Studien aus den letzten beiden Jahren zeigen, dass Stress im beruflichen Umfeld oder im Bildungsbereich stark zugenommen haben.
Durch die chronischer Belastung ist unser Nervensystem dauerhaft überfordert, wodurch eine Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol geschieht.
Die kontinuierliche Flut dieser Hormone im Körper kann gravierende Auswirkungen auf unsere physische sowie mentale Gesundheit haben. Sie beeinträchtigt nicht nur die Funktionsweise unseres Immunsystems, sondern kann auch zu Veränderungen in der Gehirnchemie führen, die unser Verhalten, unsere Emotionen und unsere Fähigkeit zur Stressbewältigung nachhaltig verändern.
Diese tiefgreifenden Veränderungen im Gehirn können eine Spirale psychischer Erkrankungen in Gang setzen, von Angststörungen bis hin zu schwereren Formen psychischer Belastungen.
Viele Untersuchungen beschäftigen sich gerade damit zu klären, ob eine Panikstörung, welche zur übermäßigen Stress ausgelöst wurde, wieder verschwindet wenn der Stress verschwindet.
Die Antwort auf diese Frage ist nicht eindeutig geklärt.
Auf der einen Seite gibt es nachgewiesene Berichte von Betroffenen, welche bestätigen, dass die Symptome von Panikattacken verschwinden, sobald die stressreichen Umstände, wie etwa eine besonders angespannte Lebensphase oder berufliche Herausforderungen, überwunden sind. Das liegt daran, dass sich unser Nervensystem erholen kann, wenn der Stresspegel sinkt. Die Anzahl und Schwere der Panikattacken nimmt ab.
Das trifft aber nicht auf jeden zu. Viele Betroffene können sich von einer einmal ausgelösten Panikstörung nicht mehr erholen, sobald die Angst in das Leben getreten ist, auch dann nicht, wenn der ursprüngliche Stress wieder verschwunden ist.
Dies liegt am sogenannten Stress-Gedächtnis.
Ja, die gibt es!
Die neue Studie mit dem Titel „Impact of Sleep and Its Disturbances on Hypothalamo-Pituitary-Adrenal Axis Activity“, die die verschiedenen Arten von Stress untersucht, die Menschen am häufigsten erleben und als intensiv wahrnehmen.
Die Studie hat festgestellt, dass Schlafstörungen und Schlafmangel eine bedeutende Rolle bei der Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren- Achse (HPA-Achse) spielen, die eine zentrale Rolle bei der Stressreaktion des Körpers spielt.
Aber auch finanzieller Stress, Stress in der Familie und Stress in der Arbeit belasten uns sehr.
Regelmäßige Probleme beim Einschlafen und Durchschlafen stellen für Österreicher und Deutsche die größte Stressquelle dar, sogar über dem finanziellen Stress.
Gefolgt werden die Schlafprobleme von finanziellen Stress, welcher gerade für Männer besonders intensiv ist, wie eine neue Untersuchung zeigt.
Häufiges Streiten oder Unruhe in der Partnerschaft oder Familie belastet uns sehr. Vor allem der Stress einer Scheidung gilt als besonders intensiv.
Neue Untersuchungen zeigen, dass vor allem die Generation Z einen hohen Stress in der Arbeit verspürt, da die Arbeits-Realität oft von den Vorstellung abweicht.
Ja, Stress kann auf verschiedene Weisen wissenschaftlich gemessen werden.
Es gibt viele Selbsthilfestrategien und Techniken zur Stressbewältigung, die bei der Bewältigung von stressbedingten Panikattacken helfen können. Dazu gehören:
Diese Techniken können helfen, die Stressreaktionen des Körpers zu beruhigen und ein Gefühl der Ruhe und Kontrolle zu fördern. Für extreme Panikattacken und spezifische Ängste, wie z.B. Flugangst gibt es auch gezielte Techniken und Ratschläge. Mehr dazu hier.
Darüber hinaus können Techniken zur Stressbewältigung wie Zeitmanagement, Problemlösung und Selbstfürsorge (Nimm dir endlich mehr Zeit für dich selbst) dazu beitragen, den Stress im Alltag zu reduzieren und das Risiko von Panikattacken zu verringern.
Ein gesunder Lebensstil und effektives Stressmanagement können dazu beitragen, das Risiko von Panikattacken zu verringern. Durch die Pflege unserer körperlichen Gesundheit, die Bewältigung von Stress und die Pflege unserer geistigen Gesundheit können wir ein Umfeld schaffen, das weniger anfällig für Panikattacken ist.
Dies kann beinhalten, eine ausgewogene Ernährung zu essen, regelmäßig Sport zu treiben, genug Schlaf zu bekommen, Alkohol und Koffein zu begrenzen, und Stressbewältigungstechniken zu erlernen.
Es gibt viele Apps, die dabei helfen können, Stress zu reduzieren und Panikattacken zu bewältigen.
Dazu gehören:
Diese Apps können dabei helfen, Entspannungstechniken zu erlernen, Stressreaktionen zu beruhigen und ein Gefühl der Ruhe und Kontrolle zu fördern.
Panikattacken und andere Angststörungen loswerden
Aus unserer Sicht besser als andere Ratgeber, da es klare Strategien gibt, welche einfach umgesetzt werden können und wirklich helfen.
Weg mit der Panik (inkl. 21-Sekunden-Methode)
Die 21-Sekunden-Methode um aus jeder Angst- und Paniksituation die Stressgefühle kontrolliert zu Entlassen und langfristig zu Entspannen