Gehörst du zu der stark steigenden Anzahl an Personen, welche unter Depressionen – vorallem in den Wintermonaten – leidet?
Dann solltest du dich mit deinem Vitamin D-Spiegel auseinandersetzen, denn dieser könnte der Grund für deine Beschwerden sein, wie eine neue Studie zeigt. In diesem Artikel erfährst du, wie Vitamin D und Depressionen zusammenhängen und wie du die Winter-Depression hinter dir lassen kannst.
Laut der Datenerhebung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hat sich der Anteil der Bevölkerung in Deutschland mit einer diagnostizierten Depression wie folgt verändert:
Wie hier zu sehen ist, leiden 2021 bereits 12,5% der Deutschen an diagnostizierten Depressionen, was ca. 10,5 Millionen Menschen betrifft. Auch in der Schweiz und Österreich ist der Anteil an Depressions-Erkrankten ähnlich hoch. Heute – im Jahre 2025 – ist der Anteil der Erkrankten sogar noch weiter gestiegen.
Bei dem Versuch, diese Entwicklung zu erklären, rückt ein Vitamin – genauer gesagt das Fehlen dieses Vitamins – immer stärker in den Fokus der Forschung:
Das Vitamin D – auch als das SONNENVITAMN bezeichnet.
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das im Körper als Hormon fungiert.
Es spielt eine zentrale Rolle im Knochenstoffwechsel, indem es die Aufnahme von Calcium und Phosphor im Darm fördert.
Gewonnen wird es hauptsächlich durch Sonneneinstrahlung, kann aber auch in geringen Mengen über Lebensmittel wie Fisch, Eier oder angereicherte Produkte aufgenommen werden.
Neben der Rolle im Knochenstoffwechsel stärkt es das Immunsystem, Reguliert das Zellwachstum und unterstüzt Muskelfunktionen.
Wie in der obenstenenden Grafik ersichtlich, entstehen nicht nur körperliche Symptome bei einem Vitamin-D-Mangel, sondern auch psychische.
Dabei sind vor allem Müdigkeit, Brain-Fog und depressive Gedanken besonders häufige Symptome des Vitamin-Mangels, welche auch Hauptsymptome bei leichten bis mittelschweren Depressionen sind.
Ja, das ist möglich, wie die Studie „The effect of vitamin D supplementation on primary depression: A meta-analysis“ herausgefunden hat [Link zur Studie].
Die Forscher fanden heraus, dass ein Mangel an Vitamin D nicht nur mit einem höheren Risiko für depressive Symptome einhergeht, sondern dass die gezielte Einnahme von Vitamin-D-Präparaten eine spürbare Verbesserung dieser Symptome bewirkte.
Die Untersuchung zeigte, dass Vitamin D seinen größten Nutzen bei Depressions-Erkrankten entfachte, wenn ein Mangel an Vitamin D vorlag.
Hier wurden nicht nur leichte Verbesserungen beobachtet – in vielen Fällen führte die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten zu einer Heilung der gesamten Depressions-Symptome.
Liesetipp:
Neben Vitamin D gibt es auch andere natürliche Mittel, die depressive Symptome lindern können. Ein Beispiel hierfür ist Baldrian, das oft zur Unterstützung der emotionalen Balance eingesetzt wird. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel Baldrian gegen Depressionen
Davon ist leider auszugehen. Denn neue Studien zeigen, dass der Vitamin-D-Spiegel in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren besorgniserregend gesunken ist.
So berichtet beispielsweise das Robert Koch-Institut, dass etwa 30,2 % der Erwachsenen in Deutschland unzureichende Vitamin-D-Werte aufweisen. [Zur Studie]
Experten sind sich mittlerweile einig, dass unser moderner „erste-Welt“-Lebensstil der Hauptgrund für den steigenden Vitamin D-Mangel in unserer Gesellschaft ist.
Immer mehr Menschen verbringen den Großteil ihres Tages in geschlossenen Räumen und Büros, wodurch die natürliche Vitamin-D-Produktion durch Sonnenlicht kaum möglich ist.
Da eine ausreichende Vitamin D-Aufnahme über Lebensmittel kaum bis nicht möglich ist, gehen Experten davon aus, dass der Vitamin D-Mangel zu einem immer größer werdenden Problem in unserer Gesellschaft wird.
Generell gilt, dass Männer und Frauen einen Tagesbedarf von etwa 800 IE Vitamin D haben, um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten.
Dabei wird der Vitamin-D-Gehalt im Blut in ng/ml gemessen – einer Einheit, die für „Nanogramm pro Milliliter“ steht und beschreibt, wie viel Vitamin D pro Milliliter Blut vorhanden ist.
Bei Kindern ist der Bedarf etwas niedriger, etwa 600 IE täglich, um ihre Entwicklung und Gesundheit optimal zu unterstützen.
Bevor du versuchst einen Vitamin D-Bestand zu verändern, solltest du ihn zuerst bestimmen lassen. Dies ist die zentrale Grundlage für jede weitere Maßnahme.
Dabei gilt für Erwachsene:
Bei Kindern gelten ähnliche Werte, wobei ein Spiegel von 30–60 ng/ml als ausreichend betrachtet wird.
Wo kannst du den Vitamin D-Spiegel messen lassen?
Am einfachsten geht das beim Hausarzt oder im Rahmen der jährlichen Vorsorge-Untersuchung.
Ja, Studien zeigen, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für depressive Symptome verbunden ist. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle im Nervensystem und kann die Produktion von Serotonin beeinflussen, einem Hormon, das für die Stimmung wichtig ist.
Die Einnahme von Vitamin D kann insbesondere bei Menschen mit nachgewiesenem Mangel depressive Symptome lindern. Studien belegen, dass Vitamin-D-Supplementierung, vor allem bei moderaten bis schweren Depressionen, positive Effekte haben kann
Häufige Symptome eines Vitamin-D-Mangels sind Müdigkeit, Energielosigkeit, depressive Verstimmungen und ein geschwächtes Immunsystem. Eine Blutuntersuchung beim Arzt kann den Vitamin-D-Spiegel genau bestimmen.
Die empfohlene Tagesdosis liegt bei Erwachsenen bei etwa 800 IE, kann aber je nach individueller Situation und Mangelzustand höher ausfallen. Eine ärztliche Beratung ist wichtig, um die richtige Dosierung festzulegen.
In den Sommermonaten kann der Körper durch direkte Sonneneinstrahlung ausreichend Vitamin D produzieren. In den Wintermonaten, besonders in nördlichen Ländern, reicht die UVB-Strahlung jedoch oft nicht aus, weshalb eine Supplementierung notwendig sein kann.
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