Warum ein Vitamin D-Mangel der Grund für deine Angststörung sein kann (Neue Studien aus 2024)

Leidest du unter einer unerklärlichen Angststörung oder Panik-Symptomen? Der Grund dafür kann ein Vitamin D-Mangel sein, wie neue Forschungen zeigen.

Auf der Suche nach weiteren Fakten, habe ich 5 internationale Studien zu den Effekten von Vitamin D auf Angsterkrankungen untersucht und die Ergebnisse sind erschreckend. 

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Folgen eines Vitamin D-Mangles wissen musst und wie du ihn beheben kannst.

Vitamin D Angststörung

Was ist Vitamin D eigentlich?

Vitamin D ist der übergeordnete Begriff für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die Calciferole.

Es ist ein lebenswichtiger Nährstoff, der für die Regulierung von Calcium und Phosphor im Körper sorgt sowie für die Unterstützung des Immunsystems und die Gesundheit von Knochen und Muskeln verantwortlich ist. 

Hier sind die wichtigsten Daten und Fakten zu Vitamin D:

Was ist Vitamin D?

Vitamin D ist ein fett­lösliches Vitamin, das für die Regulierung von Kalzium und Phosphat im Körper entscheidend ist. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Er­haltung von gesunden Knochen, Muskel­funktionen und dem Immun­system.

Wie wird es produziert?

Vitamin D kann durch Sonnen­ein­strahlung auf die Haut produziert oder durch Nahrung auf­genommen werden. Wenn UVB-­Strahlen auf die Haut treffen, wandelt sich eine Vor­stufe des Cholesterins in der Haut in Vitamin D um.

Tagesbedarf 

Die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin D variiert je nach Alter und Lebens­stil. Im Allgemeinen wird empfohlen, dass Erwachsene etwa 600-800 Inter­nationale Einheiten (IU) pro Tag ein­nehmen oder pro­duzieren.

Normalwert Vitamin D

Ein normaler Vitamin-D-Spiegel liegt üblicherweise zwischen 20 und 50 Nanogramm pro Milliliter (ng/mL). Ein Wert unter 20 ng/mL gilt oft als zu niedrig und kann auf einen Vitamin-D-Mangel hinweisen.

Rolle des Breitengrades

Länder, die in hohen Breiten­graden liegen und weniger Sonnen­einstrahlung haben, neigen eher zu einem höheren Vitamin-D-Mangel in der Bevölkerung als Länder näher am Äquator.

Winkel der Sonne

Die Produktion von Vitamin D in der Haut findet haupt­sächlich statt, wenn die Sonne in einem Winkel von etwa 45 Grad zur Erdoberfläche steht. Im Winter ist dies in den Öster­reich und Deutsch­land kaum der Fall

Welche Symptome löst ein Vitamin D-Mangel aus

Ein Vitamin D-Mangel kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter

  • Knochenschmerzen
  • Muskelschwäche
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Panikattacken und Angsterkrankungen

bis hin zu lebensgefährlichen Erkrankungen wie Osteoporose und Depressionen. 

Zusätzlich kann ein Mangel das Immunsystem schwächen, was zu einer höheren Anfälligkeit für Infektionen führt. 

 

Symptome Vitamin D Mangel

Kann ein Mangel an Vitamin-D eine Angst­störung auslösen?

Ja, das ist möglich und wissenschaftlich nachgewiesen.

Ein Mangel an Vitamin D kann eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen verursachen, auch psychische Erkrankungen.

Mehrere Studien haben bereits belegt, dass es einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und Angststörungen gibt. Doch nicht nur kurzfristige Angst und Angststörungen sind Symptome, sondern langfristige, schwere Erkrankungen wie eine Depression folgen oftmals.

In diesen Studien wurde nicht nur überprüf, ob die Symptome auf den niedrigen Vitamin D-Spiegel zurückzuführen sind, sondern auch, ob eine regelmäßige Einnahme von Vitamin-D-Präparaten das Gefühl dauerhafte von Angst und Angstzustände reduzieren.

Bei einem signifikanten Anteil der Studienteilnehmer konnte bewiesen werden, dass eine Einnahme von Vitamin D-Nahrungsergänzungsmittel die Angsterkrankung sogar heilen konnte.

Beweise, dass Vitamin D-Mangel Angst­störungen aus­lösen kann

  • Eine Studie von 2016 fand heraus, dass Menschen mit einem niedrigen Vitamin D-Spiegel ein höheres Risiko haben, an einer Angststörung zu leiden.

  • Eine andere Studie, welche aus 2014 ist und in der Fachzeitschrift Psychiatry Research veröffentlicht wurde, untersuchte die Wirkung von Vitamin D-Supplementen auf Patienten mit generalisierten Angststörungen und fand heraus, dass Supplemente die Symptome der Angststörung reduzieren konnten.

  • Eine Studie von 2011, die in der Fachzeitschrift „Journal of Clinical Psychiatry“ veröffentlicht wurde, untersuchte ebenfalls die Wirkung von Vitamin D-Supplementen auf Patienten mit generalisierten Angststörungen und fand ebenfalls heraus, dass Supplemente die Symptome der Angststörung reduzieren konnten.

  • Eine Studie von 2024, die in der Fachzeitschrift „Depression and Anxiety“ veröffentlicht wurde, untersuchte die Verbindung zwischen Vitamin D-Spiegel und Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen und fand heraus, dass Kinder und Jugendliche mit niedrigen Vitamin D-Spiegeln ein höheres Risiko haben, Angststörungen zu entwickeln.

Zudem wurde bei einer Studie des renommierten National Center of Biotechnology Inforamation gemessen, ob eine Erhöhung des Vitamin D-Spiegels auch einen positiven Effekt auf Jugendliche mit Depressionen und Angststörungen hat. Was signifikant nachgewiesen werden konnte. 

Hier der Link zu Studie: Zur Studie 

Ist Vitamin D-Mangel ein Problem nördlicher Länder?

Vitamin D und Angststörungen

Immer mehr Untersuchungen deuten darauf hin!

Es gibt mehrere Studien, die den Rückgang des Vitamin D-Spiegels in der Bevölkerung in Deutschland und Österreich untersucht haben und analysierten, welche Folgeeffekte kausal daraus entstehen. 

Eine Studie aus dem Jahr 2013, veröffentlicht im Journal „European Journal of Clinical Nutrition“, fand unter anderem einen signifikanten Rückgang des Vitamin D-Spiegels in der deutschen Bevölkerung zwischen den Jahren 1989 und 2009. Quasi zeitgleich erhöhte sich die Anzahl an Herzinfarkten und psychosomatischer Erkrankungen in der betroffenen Bevölkerung. 

Fehlende UVB-Strahlung

Einer der Hauptgründe für den Vitamin-D-Mangel in nördlichen Ländern ist die mangelnde UVB-Strahlung im Winter aufgrund niedriger Sonnenwinkel und längerer Tage.

Hier kann die UVB-Strahlung, die für die Vitamin D Produktion notwendig ist, von Wolken und anderen atmosphärischen Bedingungen absorbiert werden.

Neben dem niedrigen Vitamin D Spiegel kann auch ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren eine Rolle bei Angststörungen spielen. Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für das Nervensystem und können helfen, Angst und Ängste zu reduzieren. Studien zeigen, dass eine Erhöhung der Vitamin D Aufnahme das Risiko für Angstzustände bei einem signifikanten Anteil der Studienteilnehmer reduzieren kann, im Vergleich zu einer Placebo-Gruppe.

Eine ausreichende Vitamin D Versorgung ist also wichtig, nicht nur für unsere körperliche Gesundheit, sondern auch für unser Wohlbefinden und unsere emotionale Stabilität.

Mangel an Vitamin D und Omega 3 Fettsäuren – Ein gesellschaftliches Problem!

Es ist schwer, einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel durch die Nahrung aufzubauen, wenn man in einem nördlichen Land lebt, das steht fest. 

Dies liegt daran, dass die UV-Strahlung, die für die Vitamin D-Produktion im Körper erforderlich ist, in nördlichen Ländern gering ist, vor allem im Herbst und Winter. Daher ist es für viele Menschen schwierig, genug Vitamin D durch Sonnenlicht zu erhalten.

Ein weiteres Problem ist, dass viele Nahrungsmittel, die reich an Vitamin D sind, nicht in großen Mengen bei uns in Nordeuropa beheimatet sind. Listet man 5 der wichtigsten Lebensmittel mit hohem Vitamin D-Gehalt auf, sieht man, dass vor allem Fisch wichtig für unseren Vitamin D-Spiegel ist:

  1. Lachs: 10-25 µg

  2. Hering: 5-15 µg

  3. Eier: 2-5 µg

  4. Champignons: 2-3 µg

  5. Milchprodukte: 1-5 µg

Leider ist es gerade bei uns in Nordeuropa schwer, guten Fisch (der auch als Quelle für Omega-3-Fettsäuren dient) in leistbarer Form zu erhalten. Dieser Mangel an Vitamin D-reichen Lebensmitteln ist ein Hauptgrund des Vitamin D Mangels .

(Im Artikel Welches Vitamin D ist das beste?  haben wir den Vitamin D Bedarf einer Person berechnet.)

Ist also Lebensstil schuld? 

Es ist interessant zu beobachten, dass vor allem Menschen reicher Länder immer häufiger einen Vitamin D-Mangel aufweisen. Angst, Depression, Stimmungsschwankungen und Körper-Probleme scheinen gerade bei uns in Deutschland, Österreich und Schweiz auf dem Vormarsch zu sein, wo ein hoher Lebensstandard herrscht. In ärmeren Ländern ist dieser weit weniger Verbreitet.

Das liegt zu einem großen Teil an unserem Lebensstil in Mittel- und Nordeuropa. Denn wir verbringen der Großteil des Tages indoor vor dem Computer, dem Fernseher oder mit anderen digitalen Geräten, besonders in der kalten Jahreszeit.

Dieser bequeme Indoor-Lebensstil hat jedoch massive Auswirkungen auf unseren Leben, in Form eines gesamtgesellschaftlichen Vitamin D-Mangels. 

Nicht nur Studien, sondern auch massenhaft Betroffene bestätigen, dass die Einnahme von Vitamin D Nahrungsergänzungsmittel in Kombination mit Magnesium und einem Vitamin B Komplex ihre Angststörungen, Depressionen, Schlaf-Störungen und ein ständiges Stress-Gefühl vollkommen geheilt haben.

Checkliste zum Aufbau von Vitamin D

Schritt 1

Mehr Zeit draußen

Zwinge dich dazu, mehr Zeit draußen zu verbringen, auch wenn du das eigentlich nicht möchtest. Versuche, täglich mindestens 15 bis 20 Minuten an der frischen Luft zu sein, um genügend Sonnenlicht aufzunehmen.

Schritt 2

Lebensmittel mit Vitamin D

Versuche Vitamin D-reiche Lebensmittel wie Lachs, Eier und Pilze zu essen.

Diese Nährstoffe unterstützen deinen Körper auf körperlicher Ebene und fördern den Vitamin D-Stoffwechsel.

Schritt 3

Nimm Nahrungs­ergänzungs­mittel

Nimm Vitamin D-Präparate ein. Die Produkte am Markt sind enorm hochwertig und die mit Abstand effektivste Möglichkeit, den Vitamin D-Spiegel nachhaltig aufzubauen.

Sterne-Bewertung
4.7/5

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