Millionen von Menschen weltweit leiden unter Angststörungen, welche das alltägliche Leben stark beeinträchtigen. Jedoch gibt es jetzt einen Grund zur Hoffnung. Wie eine Studie zeigt, könnte die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) dabei helfen, die Krankheit für immer zu besiegen.
In diesem Artikel erfährst du, was die tDCS ist, wie sie gegen Angsterkrankungen eingesetzt wird und persönliche Erfahrungen von Betroffenen.
tDCS steht für transkranielle Gleichstromstimulation. Dabei werden schwache elektrische Ströme über Elektroden auf der Kopfhaut angelegt, um gezielt bestimmte Hirnregionen zu stimulieren. Diese nicht-invasive Methode kann die Erregbarkeit von Gehirnzellen modulieren und somit das Gleichgewicht der Aktivität im Gehirn beeinflussen.
Wo wird die tDCS bereits eingesetzt?
tDCS wird bereits seit vielen Jahren in verschiedenen medizinischen Bereichen eingesetzt. Bisher sind die Hauptanwendungen in:
Und hier werden seit Jahren vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Depressionen, Suchterkrankungen und anderen psychischen Störungen erreicht. Und seit kurzer Zeit, findet auch die Anwendung bei Angsterkrankungen und Panikattacken vermehrt Aufmerksamkeit.
Ein nicht-invasiver Eingriff bezeichnet eine medizinische Prozedur oder Untersuchung, die ohne Hautschnitt oder Eindringen in den Körper durch eine Körperöffnung durchgeführt wird.
Dabei werden Techniken angewendet, die den Körper nicht mechanisch durchdringen, um Diagnosen zu stellen oder Behandlungen vorzunehmen.
Die Anwendung von tDCS ist einfach und kann oft sogar von zu Hause aus durchgeführt werden.
Dabei werden „Schwämmchenelektroden“ mit einer schwachen Stromquelle verbunden und auf der Kopfhaut platziert. Die Elektroden-Behandlung dauert ca. 30 Minuten.
Während der Stimulation kannst du ein leichtes Kribbeln oder Prickeln auf der Kopfhaut spüren. Die Frequenz und Intensität kann je Sitzung individuell verändert werden, um genau dem vorgesehenen Behandlungsprotokoll nachzukommen.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass die Regelmäßigkeit der Anwendung hierbei ein kritischer Erfolgsfaktor ist.
Wie vorhin erwähnt, rücken in letzter Zeit immer mehr positive Studien-Ergebnisse in der Vordergrund, welche nachweisen, dass TDCS auch gegen Angsterkrankungen hilft.
Diese Studien liefern wichtige Einblicke in die potenzielle Wirksamkeit von tDCS bei der Behandlung von Angststörungen. Die Kombination von tDCS mit psychotherapeutischen Ansätzen wie Expositionstherapie könnte eine vielversprechende Behandlungsstrategie sein.
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Die Forschung zu tDCS und Angststörungen ist noch im Gange, aber bisherige Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse. Eine Metaanalyse mehrerer Studien kam zu dem Schluss, dass tDCS bei der Reduzierung von Angstsymptomen eine signifikante Wirkung hat.
Obwohl noch weiterer Forschungsbedarf besteht, zeigen überzeugen die Studien und beweisen klar die Wirksamkeit der tDCS-Behandlung gegen Anststörugnen und Panikattacken.
Durch die überzeugenden Fortschritte in der tDCS-Therapie gegen Panikattacken, befassen sich immer mehr Forscher mit diesem Themengebiet und entwickeln verbesserte Behandlungsmethoden.
Hierbei wird vor allem in der Stimulationsprotokollentwicklung, besseren Targeting-Techniken und individuell angepasste Behandlungsansätzen noch größeres Potenzial von tDCS gesehen. Ich als Betroffener freue mich zumindest, wenn ich diese Behandlungsmethode bald ausprobieren kann.
Falls Ihr weitere Erfahrungen zur tDCS-Therapie gegen eure Erkrankung habt, freue ich mich über eure Erfahrungsberichte auf kontakt@mental-info.at.
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