Die Schwangerschaft sollte eine schöne Zeit sein.
Doch leider tritt dieser Satz nicht auf jede werdende Mutter zu, denn gerade in dieser wichtigen Zeit bekommen viele werdende Mütter Angstanfälle und Panikattacken. Diese Problem ist nicht nur für die Mutter, sondern auch für das Baby gefährlich.
Ich habe recherchiert, welche Möglichkeiten es gibt, sich von Panikattacken in der Schwangerschaft zu schützen und wie man sie überhaupt verhindern kann. Also starten wir gleich los…
Immer mehr Frauen weltweit berichten von Panikattacken und starken Angstgefühlen in der Zeit ihrer Schwangerschaft.
Ihre eigentlich schönste und glücklichste Zeit, wird dadurch zur schwierigen Periode im Leben und kann sowohl das Familienleben als auch die Gesundheit des zukünftigen Kindes gewährten.
Und diese Phäomen ist leider nicht selten. In einer neuen Studie wurde festgestellt, dass fast 23 % der schwangeren Frauen im Laufe ihrer Schwangerschaft unter Panikattacken oder einer Angststörung erkranken.
Dieser Wert ist erschreckend, wenn man bedenkt, dass dies fast jede vierte werdende Mutter betrifft.
Von wegen glücklichste Zeit im Leben…
In der Schwangerschaft verändern sich die Hormone der Frau enorm.
Durch diese Veränderung, konkret gesprochen handelt es sich um die Veränderung von Östrogen und Progesteron, kann ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt entstehen, welcher Stress, Unwohlsein und sogar Angsterkrankungen auslöst.
Dies ist auch bei Tieren der Fall:
Eine Studie aus dem Jahr 2016 untersuchte, ob die Schwangerschaft auch bei Nagetieren zu mehr Angsterkrankungen führt und konnte diese Nachweisen. Die Untersuchung zeigte einen signifikanten Anstieg an Angsterkrankungen bei weiblichen Nagetieren, sobald sie Schwanger werden.
Erfahre mehr dazu in den Artikeln:
Neben der Hormon-Veränderung steigen auch Ängste und Zweifel in der Schwangerschaft.
So hat eine Studie aus 2015 untersucht, dass der Stressbegel von Schwangeren Frauen besonders in der Schwangerschaft steigt. Das Ergebnis der Untersuchung zeigte, dass fast jede zweite Frau eine mittelschwere bis schwere, andauernde Angst vor folgenden Ereignissen hat:
Neben den Ängsten rund um die Geburt bringen viele Frauen bereits eine „Reisetasche“ voller psychischer Gesundheitsprobleme mit in die Schwangerschaft mit.
Eine groß angelegte Untersuchung aus dem Jahr 2012 zeigte, dass Frauen, die vor der Schwangerschaft unter psychischen Gesundheitsproblemen litten, ein erhöhtes Risiko haben, während der Schwangerschaft Panikattacken zu erleben oder an einer chronischen Angststörung zu erkranken.
Grundsätzlich sind Panikattacken während der Schwangerschaft sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind nicht ungefährlich und sollten keinesfalls ignoriert werden.
Eine Studie der University of Michigan aus dem Jahr 2017 beweist, dass die physischen Symptome einer Panikattacke, wie erhöhter Herzschlag und beschleunigte Atmung, das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie und vorzeitige Wehen erhöhen können.
Diese physischen Reaktionen sind Teil der „Kampf-oder-Flucht“-Antwort des Körpers, die bei intensivem Stress ausgelöst wird.
Neben den körperlichen Auswirkungen können Panikattacken auch weitere Folgeerkrankungen auslösen. So erleiden viele Schwangere Frauen – welche während der Schwangerschaft an einer Angsterkrankung litten – nach der Geburt eine postpartale Depression.
Die langfristigen Auswirkungen auf das Kind auch vorhanden. Forschungen, einschließlich einer Studie aus dem Jahr 2020, weisen darauf hin, dass chronischer Stress bei der Mutter, wie er durch wiederkehrende Panikattacken verursacht werden kann, die Entwicklung des kindlichen Gehirns negativ beeinflussen kann, auch wenn das nicht sehr oft passiert.
Dies kann das Risiko für psychische Störungen im späteren Leben des Kindes erhöhen, einschließlich ADHS und Angststörungen.
Atemtechniken können dir dabei helfen, dich zu erden, wenn eine Panikattacke aufkommt. Befasse dich mit den 3 besten Atemtechniken gegen Panikattacken, welche zu unbendigt üben solltest.
Hierbei ist die wohl bekannteste und effektivste die 4-7-8-Atmung. Diese Technik ist besonders wirkungsvoll, weil sie deinen Körper dazu bringt, sich zu entspannen und verlangsamt deine Herzfrequenz.
Bei diese Übung atmest du 4 Sekunden lang ein, hältst deinen Atem für 7 Sekunden und atmest dann für 8 Sekunden aus. Dies hilft dir, dich auf deinen Atem zu konzentrieren und nicht auf die Panik.
Versuche mittels der Bernhardt-Methode* (das Buch ist am Ende des Beitrages verlinkt), deine Panikattacken in den Griff zu bekommen!
Eine weitere Technik ist die Bauchatmung, bei der du dich darauf konzentrierst, deinen Bauch und nicht deine Brust beim Atmen zu bewegen. Diese Art des Atmens kann helfen, das Nervensystem zu beruhigen und den Körper zu entspannen.
Darüber hinaus können auch progressive Muskelentspannung und geführte Imaginationsübungen hilfreich sein. Progressive Muskelentspannung involviert das An- und Entspannen verschiedener Muskelgruppen, was zu einem allgemeinen Gefühl der Entspannung führt. Geführte Imagination kann dir dabei helfen, dich auf positive Bilder und Szenarien zu konzentrieren, was von einer Studie aus dem Jahr 2018 als nützlich bei der Reduzierung von Panikattacken identifiziert wurde.
Als besonders hilfreich hat sich Akupressur bei der Behandlung von schwangeren Frauen bei Panikattacken bewährt, da sie einen enormen Entspannungseffekt mit sich bringt und trotzdem sanft in der Anwendung ist.
Panikattacken und andere Angststörungen loswerden
Aus unserer Sicht besser als andere Ratgeber, da es klare Strategien gibt, welche einfach umgesetzt werden können und wirklich helfen.
Weg mit der Panik (inkl. 21-Sekunden-Methode)
Die 21-Sekunden-Methode um aus jeder Angst- und Paniksituation die Stressgefühle kontrolliert zu Entlassen und langfristig zu Entspannen
Mit unserem neuen Newsletter bleibst du über neue Studien und Erfahrungsberichte zu mentaler Gesundheit am Laufenden!