Welche Auswirkungen Panikattacken auf die Herzgesundheit haben

Panikattacken können krank machen, Psychisch wie körperlich.

Doch können Panikattacken tatsächlich Herzkrank machen oder zu einem Herzinfarkt führen?

In diesem Artikel erfährst du, wodurch das Herzrasen bei Panikattacken ausgelöst wird, welche Gefahr für die Gesundheit besteht und ob die Angstschübe tatsächlich Herzkrank machen können.

Panikattacken und Herzgesundheit

Die Verbindung zwischen Panikattacken und Herzgesundheit

Panikattacken beeinflussen unsere Herzgesundheit.

Denn wie eine neue wissenschaftliche Studie gezeigt hat, haben Menschen die unter einer Angst- oder Panikstörungen leiden, ein deutlich erhöhtes Risiko ein Herzbeschwerden oder kardiovaskuläre Erkrankungen zu entwickeln.

Die Funktionsstörungen des autonomen Nervensystems, welche durch eine Angststörung ausgelöst werden, führen also nicht nur zu Harmlosen Herzrasen, es kann auch Bluthochdruck und damit einhergehendes Herzstolpern ausgelöst werden.

Das passiert mit dem Herz bei einer Panik­attacke

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Physiologisch betrachtet, aktiviert die Angstreaktion den „Kampf-oder-Flucht“-Mechanismus. 

Das führt zur Freisetzung von Stresshormonen wie Adrenalin, die unser Herz schneller schlagen lassen und unsere Atmung beschleunigen. 

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass während einer Panikattacke bestimmte Hirnregionen überaktiv werden, was die Symptome noch verstärkt.

Adrenalin löst folgende Symptome aus:

  • Erhöhte Herzfrequenz und Herzschlag: Dies ist eine Reaktion des Körpers, um mehr Blut zu den Muskeln zu pumpen.
  • Schnelle Atmung (Hyperventilation): Der Körper versucht, mehr Sauerstoff aufzunehmen.
  • Schweißausbrüche: Eine natürliche Reaktion des Körpers auf Stress.
  • Zittern oder Beben: Eine Folge der Adrenalinausschüttung.
  • Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden: Eingeschränkte Verdauung
  • Schwindelgefühl: Ungleichgewicht im Blutgasspiegel
  • Depersonalisation: Stress führt zu „Eigenschutz“
  • Angst vor Kontrollverlust oder Todesangst: Psychologische Reaktionen auf die körperlichen Symptomen

Auswirkungen von Panikattacken auf das Herz

Herzgesundheit

Hier wird es richtig interessant! 

Neue Studien deuten darauf hin, dass wiederholte Panikattacken den Herzschlag nicht nur kurzfristig erhöhen, sondern tatsächlich das Risiko für Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen erhöhen können.

Die dauerhafte Belastung des Herzens durch Stresshormone und beschleunigte Herzfrequenz kann das Herz schädigen und anfällig für Herzstörungen machen.

Ich möchte mit diesen Informationen keinen weiteren Stress bei dir auslösen, jedoch soll es Bewusstsein für uns Betroffene schaffen, dass wir unsere Angststörung und Panikstörung nicht langfristig ignorieren dürfen.

Unterschied zwischen Herzangst und Herzneurose

Kennst du das Gefühl, dass du denkst, dein Herz hört auf zu schlagen, und du könntest jeden Moment sterben?

Das sind typische Symptome von Herzangst oder Herzneurose, auch bekannt als Kardiophobie oder Da-Costa-Syndrom. Es sind somatoforme Störungen, bei denen die Angst vor Herzproblemen übermäßig stark ausgeprägt ist, obwohl keine organische Herzerkrankung vorliegt.

Der Unterschied zwischen Herzangst und Herzneurose liegt in der Intensität der Symptome und der damit verbundenen Einschränkung im Alltag. Während Herzangst meist durch wiederkehrende Sorgen geprägt ist, sind bei der Herzneurose die Ängste und Beschwerden stärker und beeinflussen das tägliche Leben erheblich. Beide Zustände können unser Leben erheblich einschränken.

Was Stress mit unserem Herzen macht

Stress und Angst sind mittlerweile leider zu einem ständigen Begleiter im modernen Leben geworden. 

Auch wenn man nicht an Panikattacken oder anderen Arten von Angststörungen erkrankt ist, ist der allgegenwärtige Stress gefährlich für unsere Herzgesundheit.

Chronischer Stress führt zur kontinuierlichen Ausschüttung von Stresshormonen, die unser Herz belasten. 

Der Bluthochdruck

Stress führt zu Bluthochdruck, der das Herz dauerhaft belasten kann. Die Angst wiederum erhöht die Herzfrequenz und verengt die Blutgefäße. Dieser Zustand über einen längeren Zeitraum kann zu einer Vielzahl von Herzerkrankungen führen.

Lesetipp

Falls dich die Auswirkungen von Rauchen oder Kaffee auf Panikattacken interessieren, solltest du diese 2 Artikel ansehen:

Wie du dein Herz schützen kannst

Falls deine Herzgesundheit durch Panikattacken gefährdet ist, solltest du die schnellstmöglich versuchen, die Angststörung zu heilen. 

Es gibt effektive Behandlungsmöglichkeiten, welche dir gut tun werden. Lese dazu unbedingt den Artikel: Panikattacken – Was hilft wirklich.

Falls du unter dauerhaften Stress leidest, sollte der erste Schritt sein, die Ursachen zu identifizieren. Hierbei habe ich mit der mit der kognitiven Verhaltenstherapie. 

Auch Vitamin D oder Haferkraut sind äußerst wirksam, um Stress zu reduzieren.

Häufige Fragen zur Herzgesundheit

Was ist die Verbindung zwischen Panikattacken und Herzgesundheit?
Panikattacken können die Herzgesundheit beeinträchtigen, da sie den „Kampf-oder-Flucht“-Mechanismus aktivieren und Stresshormone wie Adrenalin freisetzen.

Welche Auswirkungen haben Panikattacken auf das Herz?
Wiederholte Panikattacken können das Risiko für Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen und andere Herzprobleme erhöhen. Die dauerhafte Belastung des Herzens durch Stresshormone und beschleunigte Herzfrequenz kann das Herz schädigen.

Was ist der Unterschied zwischen Herzangst und Herzneurose?
Herzangst ist von wiederkehrenden Sorgen geprägt, während bei Herzneurose die Ängste und Beschwerden stärker sind und das tägliche Leben beeinträchtigen.

Wie beeinflusst Stress die Herzgesundheit?
Chronischer Stress führt zu Bluthochdruck, erhöhter Herzfrequenz und verengten Blutgefäßen, was das Risiko von Herzerkrankungen erhöht.

Wie kann man Herzproblemen vorbeugen, die durch Panikattacken verursacht werden?
Um Herzproblemen vorzubeugen, ist es wichtig, Stress besser zu bewältigen und sich um die psychische Gesundheit zu kümmern. Entspannungstechniken wie Atemübungen, progressive Muskelentspannung und Meditation können helfen.

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