Kein Symptom ist bei Angst und Panik so häufig wie das Herzrasen.
Zwangsläufig fragen sich Betroffene, ob das Herzrasen durch die Angststörung ausgelöst wird oder eine ernste Herzkrankheit besteht.
Hier erfährst du, welche Arten es von Herzrasen gibt, wie diese ausgelöst werden und wann man zum Arzt sollte.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Herzrasen unterschieden: dem körperlich bedingten Herzrasen, zu dem
gehören, sowie dem psychisch bedingten Herzrasen, das häufig durch
Es gibt verschiedene psychische Ursachen, die zu Herzrasen führen können. Am häufigsten führen Panikattacken zu Herzrasen.
Im Gegensatz zu körperlich bedingtem Herzrasen ist panikattacken-bedingtes Herzrasen in der Regel eine Reaktion auf akute Angst. Gleich wie
gehört sie zum häufigsten Symptome einer Angststörung.
Wenn das Herzrasen nur in stressigen Momenten auftritt und schnell nachlässt, liegt es wahrscheinlich an einer Panikattacke.
Panikattacken-bedingtes Herzrasen ist in der Regel nicht gefährlich, da es durch vorübergehende Angstzustände verursacht wird und keine organische Herzerkrankung vorliegt.
Herzneurose-bedingtes Herzrasen entsteht durch übermäßige Sorgen und Ängste über die eigene Gesundheit, obwohl keine organische Herzkrankheit vorliegt.
Herzrasen, das durch eine Herzneurose ausgelöst wird, tritt häufig ohne klare, unmittelbare Auslöser auf und ist eher von chronischer Angst und übermäßigen Sorgen geprägt.
Es wird begleitet durch das ständige Gefühl der Unsicherheit bezüglich der Herzgesundheit.
Ein weiteres Merkmal ist, dass das Herzrasen nicht mit spezifischen stressigen Momenten verbunden ist, sondern in den Alltag integriert bleibt, was es von panikbedingtem Herzrasen unterscheidet.
Herzrasen durch eine Herzneurose ist in der Regel nicht gefährlich, da es keine organische Herzerkrankung zugrunde liegt.
Es handelt sich eher um eine psychosomatische Reaktion, bei der die Sorgen um das Herz zu einer verstärkten Wahrnehmung von Herzbeschwerden führen. Aber normalerweise ist es nicht gefährlich.
Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Ursachen für körperlich bedingtes Herzrasen und gehört zu den Herzrhythmusstörungen.
Es tritt auf, wenn die elektrischen Signale im Herz nicht mehr richtig koordiniert sind, was zu einem schnellen, unregelmäßigen Herzschlag führt.
Vorhofflimmern kann in akuten Episoden auftreten oder auch chronisch werden.
Es ist eine ernste Erkrankung, die einer medizinischen Behandlung bedarf, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Vorhofflimmern wird häufig durch das Gefühl eines unregelmäßigen oder sehr schnellen Herzschlags wahrgenommen, was das Gefühl gibt, dass das Herz „flattert“.
Oft tritt es plötzlich auf, ohne einen erkennbaren Auslöser, und kann mit anderen Symptomen wie Atemnot, Schwäche oder Schwindel einhergehen.
Ein EKG ist der sicherste Weg, um Vorhofflimmern zu diagnostizieren, da es die unregelmäßige Herzaktivität sichtbar macht.
Vorhofflimmern ist nicht unmittelbar lebensbedrohlich, kann jedoch ernste Langzeitfolgen haben, wenn es unbehandelt bleibt.
Eine der größten Gefahren ist das erhöhte Risiko für Schlaganfälle, da das Blut in den Herzvorhöfen stagnieren und Blutgerinnsel bilden kann. Diese Gerinnsel können dann in den Kreislauf gelangen und zu einem Schlaganfall führen.
Zudem kann chronisches Vorhofflimmern die Herzleistung beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu einer Herzinsuffizienz führen.
Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, oft mit Blutverdünnern und Herzmedikamenten, ist daher wichtig, um diese Risiken zu minimieren.
Sinustachykardie ist eine häufige Ursache für erhöhten Herzschlag und gehört zu den physiologischen Herzrhythmusstörungen
Hier wird im Sinusknoten (der natürliche Schrittmacher des Herzens) einen zu schnellen Herzschlag erzeugt.
Im Gegensatz zu Vorhofflimmern handelt es sich bei Sinustachykardie um einen regelmäßigen, aber beschleunigten Herzschlag, der meist auf äußere Faktoren wie körperliche Anstrengung oder Stress zurückzuführen ist, aber auch ohne klaren Auslöser auftreten kann.
Sinustachykardie lässt sich durch das Gefühl eines regelmäßigen, schnellen Herzschlags erkennen.
Der Herzschlag ist zwar schneller als normal, aber im Vergleich zu Vorhofflimmern immer noch regelmäßig.
Ein häufiges Anzeichen ist, dass der Herzschlag bei körperlicher Anstrengung oder in stressigen Situationen beschleunigt und nach Abklingen des Auslösers wieder in den Normalbereich zurückkehrt.
Eine EKG-Untersuchung bestätigt die Diagnose, da sie die regelmäßige Beschleunigung des Sinusknotens sichtbar macht.
Sinustachykardie ist grundsätzlich nicht gefährlich, wenn sie auf normale körperliche Anstrengung oder vorübergehenden Stress zurückzuführen ist.
Sie kann jedoch auf eine zugrunde liegende Herz- oder Stoffwechselerkrankung hinweisen, wie zum Beispiel eine Schilddrüsenüberfunktion, Anämie oder eine Herzinsuffizienz.
Extrasystolen sind vorzeitige, zusätzliche Herzschläge, die außerhalb des normalen Rhythmus auftreten und zu einem unterbrochenen oder unregelmäßigen Puls führen.
Diese Herzschläge entstehen in den Herzvorhöfen oder den Herzkammern.
Extrasystolen werden häufig als Aussetzer oder unregelmäßige Schläge wahrgenommen.
Viele Betroffene empfinden dies als unangenehm oder beängstigend, besonders wenn die Extrasystolen in kurzen Wellen kommen.
Im Gegensatz zu anderen Herzrhythmusstörungen sind Extrasystolen jedoch meist nicht schmerzhaft, sondern werden eher als „Unregelmäßigkeit“ oder „Flattern“ im Brustbereich beschrieben.
Ein EKG kann Extrasystolen eindeutig identifizieren und zeigt, dass zusätzliche Schläge auftreten, die nicht Teil des normalen Herzrhythmus sind.
In den meisten Fällen sind Extrasystolen nicht gefährlich, insbesondere wenn sie bei gesunden Menschen auftreten und keine zugrunde liegende Herzerkrankung vorliegt.
Wenn jedoch häufige Extrasystolen in Verbindung mit anderen Symptomen wie Schmerzen in der Brust, Atemnot oder Schwindel auftreten, kann dies auf eine ernsthafte Herzerkrankung hinweisen, die eine ärztliche Untersuchung erfordert.
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