Eine jüngste Studie hat nun bewiesen, was viele Betroffene von Angst- und Panikattacken bereits vermutet haben: Hatha-Yoga unterstützt bei der Heilung von Angst- und Panikattacken.
Die alte Kunst der Körper- und Geistkontrolle, kann uns heilen, das wurde in einer umfangreichen Studie bewiesen. (Link zur Meta-Studie)
Die Meta-Analyse konzentrierte sich auf die Wirkung von Hatha-Yoga auf Menschen, die unter Panikattacken leiden. In dieser Untersuchung wurden die Ergebnisse von 17 Studien umfangreich ausgewertet, an denen insgesamt 501 Teilnehmer beteiligt waren.
Die Teilnehmer berichteten über ihre Angstniveaus vor und nach der Ausübung von Hatha Yoga.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Praxis von Hatha Yoga einen enorm positiven Effekt auf das Angst-Niveau hatte.
In Zahlen ausgedrückt, betrug die Größe des Effekts, gemessen mit Hedges‘ g, 0.44 innerhalb der Gruppen und 0.61 verglichen mit den Kontrollgruppen. Dies ist ein signifikanter Wert und zeigt, dass Hatha-Yoga tatsächlich ein Heilmittel von Angst- und Panikattacken sein kann.
Information | Daten |
---|---|
Titel | Hatha yoga for anxiety: A systematic review with meta-analysis |
Teilnehmer | 501 Teilnehmer |
Ergebnisse | Hatha-Yoga zeigte eine signifikante Reduzierung von Angstzuständen. Effektstärken: Hedges' g = 0.44 (pre-post), Hedges' g = 0.61 (im Vergleich zur Kontrollgruppe) |
Besonderheiten der Studie | Personen mit erhöhten Angstzuständen profitierten besonders vom Hatha-Yoga. |
Dies bedeutet, dass statistisch signifikant nachgewiesen werden konnte, dass die Wirksamkeit der Behandlung positiv mit der Gesamtzahl der geübten Stunden korrelierte.
Das Ergebnis zeigt klar: Wenn Hatha-Yoga durchgeführt wurde, reduzierte sich der Angstlevel von Betroffenen nachweislich.
Hatha-Yoga ist eine Form von Yoga, bei der körperliche Übungen (Asanas) und Atemkontrolle (Pranayama) im Vordergrund stehen.
Man nimmt hier bestimmte Körperhaltungen ein, um den Körper zu stärken, Flexibilität aufzubauen und das Gleichgewicht zu verbessern. Gleichzeitig lernt man, bewusst und tief zu atmen, um den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Es ist für Menschen aller Fitnessniveaus geeignet ist und dabei hilft, körperliche Gesundheit, geistige Klarheit und spirituelles Wohlbefinden zu fördern.
Yogamatte: Eine rutschfeste Yogamatte ist wichtig, um einen sicheren und bequemen Untergrund für die Yoga-Übungen zu bieten.
Yogablöcke: Yogablöcke sind Hilfsmittel, die verwendet werden können, um die Hände oder den Körper zu unterstützen und die richtige Ausrichtung in den Asanas (Yoga-Positionen) zu erleichtern.
Yogagurt: Ein Yogagurt kann verwendet werden, um die Reichweite zu verlängern und die Flexibilität zu verbessern. Er kann bei bestimmten Dehnübungen oder für bessere Ausrichtung in den Asanas hilfreich sein.
Yogakissen: Ein Yogakissen, auch als Meditationskissen oder Sitzkissen bezeichnet, kann verwendet werden, um eine bequeme Sitzposition während der Meditation oder längeren Entspannungsphasen einzunehmen.
Decke: Eine weiche Decke kann für zusätzlichen Komfort und Unterstützung bei bestimmten Positionen oder zur Entspannung am Ende der Yogapraxis verwendet werden.
Durch die sanften Körperhaltungen des Hatha-Yoga, werden Verspannungen gelöst und der Körper beruhigt, was zu einer Reduzierung der körperlichen Symptome von Panikattacken führt.
Die bewusste Atemführung beim Hatha-Yoga beruhigt das Nervensystem und ermöglicht es dir, die Kontrolle über deine Atmung zurückzugewinnen. Dadurch lernst du, dich selbst zu regulieren und deine Angst zu verringern.
Hatha-Yoga fördert Achtsamkeit und Selbstreflexion. Indem du dich deinen Ängsten stellst und ihnen begegnest, gewinnst du eine neue Perspektive und inneren Frieden. Dies ermöglicht es dir, deine Ängste anzuerkennen und besser damit umzugehen.
Mit Hatha-Yoga als deinem Werkzeug kannst du Verspannungen lösen, dich auf deinen Atem konzentrieren und deine Ängste achtsam angehen. Du wirst lernen, dich zu entspannen und inneren Frieden zu finden. Tauche ein in die Praxis des Hatha-Yoga und entdecke, wie du deine Panikattacken überwinden kannst.
Hatha-Yoga ist eine wunderbare Praxis, die sich für viele Menschen eignet und unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlicher Fitness zugänglich ist. Egal, ob du ein Anfänger bist oder bereits Erfahrung mit Yoga hast, Hatha-Yoga bietet dir eine wertvolle Möglichkeit, dich mit deinem Körper, deinem Geist und deiner Seele zu verbinden.
Wenn du unter Panikattacken leidest, ist Hatha-Yoga besonders empfehlenswert. Die sanften Körperhaltungen und die bewusste Atmung helfen dir dabei, Verspannungen zu lösen, das Nervensystem zu beruhigen und Stress abzubauen. Durch die Achtsamkeit und Selbstreflexion, die Hatha-Yoga fördert, kannst du deine Ängste besser erkennen und lernen, damit umzugehen. Hierbei hat sich die Kombination mit Atemtechniken besonders bewährt. Falls du eine wirklich effektive Atemtechnik lernen möchtest, solltest du diese 3 Techniken Atemtechniken versuchen.
Aber nicht nur für Menschen mit Panikattacken ist Hatha-Yoga geeignet. Es ist eine transformative Praxis, die dir hilft, deine Flexibilität zu verbessern, deine Körperhaltung zu korrigieren und deine körperliche Gesundheit zu fördern. Es unterstützt dich dabei, innere Ruhe und geistige Klarheit zu finden und gleichzeitig deine körperliche Stärke aufzubauen.
Eine weitere Studie [Link zur Studie] untersuchte die Auswirkungen von 12 Wochen Hatha Yoga-Praxis auf metabolische und entzündliche Marker bei gesunden, weiblichen chinesischen Probanden.
In dieser randomisierten kontrollierten Studie wurden 56 gesunde, weibliche Probanden in zwei Gruppen aufgeteilt: eine Yoga-Gruppe, die 12 Wochen lang Hatha Yoga praktizierte, und eine Kontrollgruppe, die keine Yoga-Praxis durchführte. Die Forscher maßen verschiedene metabolische und entzündliche Marker vor und nach der Intervention.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Yoga-Gruppe signifikante Verbesserungen in mehreren Bereichen aufwies. Insbesondere zeigte die Yoga-Gruppe eine signifikante Reduktion des systolischen Blutdrucks, des Body-Mass-Index (BMI), des Taillen-Hüft-Verhältnisses und des Nüchtern-Blutzuckers im Vergleich zur Kontrollgruppe. Darüber hinaus zeigte die Yoga-Gruppe eine signifikante Reduktion der Entzündungsmarker Interleukin-6 und Tumornekrosefaktor-alpha.
Die Forscher schlussfolgerten, dass eine 12-wöchige Hatha Yoga-Praxis positive Auswirkungen auf metabolische und entzündliche Marker haben kann, was darauf hindeutet, dass Hatha Yoga eine wirksame Methode zur Verbesserung der metabolischen Gesundheit und zur Reduzierung von Entzündungen sein könnte.
Eine weitere Studie [Link zur Studie] untersuchte die Wirkung von Hatha Yoga und Omkar-Meditation auf die kardiorespiratorische Leistung, das psychologische Profil und die Melatoninsekretion. Melatonin ist ein Hormon, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus spielt.
Die Studie umfasste 30 gesunde Männer im Alter von 25 bis 35 Jahren, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden: eine Gruppe, die Hatha Yoga und Omkar-Meditation praktizierte, und eine Kontrollgruppe, die kein Yoga oder Meditation praktizierte. Die Studie dauerte sechs Monate.
Die Ergebnisse belegen, dass die Yoga- und Meditationsgruppe signifikante Verbesserungen in mehreren Bereichen aufwies, einschließlich verbesserter kardiorespiratorischer Leistung, reduzierter Angst und Stress, und erhöhter Melatoninsekretion. Die Autoren der Studie schlussfolgerten, dass Hatha Yoga und Omkar-Meditation potenziell nützliche Techniken zur Verbesserung der körperlichen und psychischen Gesundheit sein könnten.
Die breitere Bekanntheit und Verbreitung von Hatha-Yoga in der westlichen Welt begann in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, vor allem durch die Arbeit von T. Krishnamacharya und seinen Kindern und Schülern5. In Europa spielten mehrere Schlüsselfiguren eine wichtige Rolle in der Verbreitung des Hatha-Yoga:
Boris Sacharow, ein Exilrusse, der 1937 in Berlin die erste Yogaschule europaweit gründete. Sein Nachfolger, Sigmund Feuerabendt, setzte seine Arbeit fort6.
Andre van Lysebeth, ein Pionier des Yoga in Europa, der ab 1964 bei Patthabi Jois studierte und dessen Schriften, wie „Yoga für Menschen von heute“, sich schnell im deutschsprachigen Raum verbreiteten7.
Selvarajan Yesudian, der den deutschsprachigen Raum in den 50er und 60er Jahren mit seinem Stil prägte und 1940 die erste Yogaschule in Budapest und 1948 in der Schweiz eröffnete8.
In den 70er und 80er Jahren erlebte Yoga in Europa und Amerika einen regelrechten Boom, mit einer zunehmenden Anzahl von Yogaschulen und der Organisation von Yogalehrern in Verbänden, die Ausbildungsstandards festlegten9.
Hatha-Yoga, ein Begriff, der aus dem Sanskrit stammt und „Kraft, Hartnäckigkeit, Unterdrückung“ bedeutet, ist eine Form des Yoga, die das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist durch körperliche Übungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Meditation anstrebt1. Der Begriff Hatha Yoga wurde erstmals in der Hathapradipika, einer Yogaschrift aus dem 14. Jahrhundert, verwendet, in der der spirituelle Yoga (wie Raja Yoga) vom körperlichen Yoga (Hatha Yoga) abgegrenzt wird2.
Die frühesten Ursprünge des Hatha-Yoga können bis zum Beginn des 2. Jahrtausends v. Chr. zurückverfolgt werden, als es innerhalb des shivaitischen Tantrismus entstand3. Es ist wichtig zu erwähnen, dass es innerhalb des Hatha Yoga Meinungsverschiedenheiten über theoretische und praktische Aspekte gibt, wie aus den verschiedenen Grundlagenwerken des Hatha Yoga, der Hathapradipika, der Gherandasamhita und der Shivasamhita, hervorgeht4.
Panikattacken und andere Angststörungen loswerden
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