Hast du das Gefühl, dass Stress die Ursache deiner Angststörung ist? Das ist nicht ungewöhnlich, denn chronischer Stress ist einer der häufigsten Auslöser von Angststörungen.
Doch es gibt einen Ausweg. Denn neue Studien zeigen, dass es möglich ist, negativen Stress in positiven Stress umzuwandeln – und genau das kann helfen, Angst langfristig zu reduzieren.
In diesem Artikel erfährst du, wie du diesen Trick gezielt anwendest, um Stress zu reduzieren und deine Ängste zu loszuwerden.
Stress macht krank.
Diese Erkenntniss gibt es schon lange, doch erst seit kurzem wird er als Auslöser von Angstkrankheiten berücksichtigt.
Und das zu unrecht. Denn wie neue Studien zeigen [Studie 1] [Studie 2] ist chronischer Stress sogar die häufigste Ursache einer Angststörung.
Diese Studien zeigen klar, dass Menschen mit anhaltendem Stress ein deutlich höheres Risiko für Angststörungen haben, weil das Gehirn Gefahrensignale überinterpretiert und Entspannung kaum noch möglich ist.
Im Gegensatz zum negativen Stress, kann positiver Stress (Eustress) das Gegenteil bewirken – Also Angst reduzieren.
Denn während negativer Stress (Distress) den Körper in einen lähmenden Alarmzustand versetzt, sorgt positiver Stress für eine aktive, leistungssteigernde Reaktion.
Studien zeigen, dass Menschen, die Stress als Herausforderung statt als Bedrohung wahrnehmen, weniger Cortisol ausschütten und sich schneller erholen.
Das Belohnungssystem im Gehirn wird durch die Ausschüttung von Dopamin aktiviert, einem Neurotransmitter, der Motivation und positive Emotionen verstärkt.
Wenn eine Herausforderung erfolgreich bewältigt wird, verstärken Belohnungszentren wie der Nucleus Accumbens die Verknüpfung zwischen Handlung und Erfolg – das Gehirn speichert diese Erfahrung als positiv ab.
Dadurch entsteht ein Lernprozess, bei dem Stress nicht mehr als Bedrohung, sondern als nützlicher Antrieb wahrgenommen werden kann.
Der Schlüssel liegt nicht darin, Stress zu vermeiden – sondern ihn anders zu bewerten.
Forscher der Stanford University fanden heraus, dass die Wahrnehmung von Stress darüber entscheidet, ob er schädlich oder hilfreich ist.
Menschen, die Stress als nützliche Energie betrachten, haben weniger körperliche Angstsymptome und ein stabileres Nervensystem.
Dein Körper schüttet in stressigen Situationen Adrenalin und Cortisol aus – doch anstatt dich darauf zu konzentrieren, wie unangenehm das ist, sage dir bewusst:
„Das ist mein Körper, der mir Energie gibt, um besser zu handeln.“
Das hilft, denn dein Gehirn kann nicht unterscheiden, ob dein Herz schneller schlägt, weil du Angst hast – oder weil du motiviert bist.
Versuche dies in der Praxis:
Dein präfrontaler Cortex (der für logisches Denken zuständig ist) übernimmt wieder die Kontrolle, während die Amygdala (das Angstzentrum) weniger aktiv wird.
Dadurch beginnt dein Körper, Stress nicht mehr als Bedrohung, sondern als nützliche Energiequelle zu verarbeiten.
Das Beste daran ist, dass je öfter du diesen Trick anwendest, desto stärker verankert sich die neue Denkweise.
Und genau dadurch, reduziert sich deine Angst.
In der Studie „Stressfrei durch Positive Psychologie?“ (2018) mit 68 Studierenden wurde untersucht, ob die positive Neubewertung von Stress das Stressempfinden reduziert. Die Teilnehmer führten 14 Tage lang ein 6-Minuten-Tagebuch, um Stress bewusst als positiv wahrzunehmen.
Panikattacken und andere Angststörungen loswerden
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Weg mit der Panik (inkl. 21-Sekunden-Methode)
Die 21-Sekunden-Methode um aus jeder Angst- und Paniksituation die Stressgefühle kontrolliert zu entlassen und langfristig zu entspannen.
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