Hast du schon einmal vom PMS-Syndorm gehört? Falls du unter Panikattacken oder Angststörungen leidest, solltest du dich jedoch damit befassen.
Denn sehr viele Frauen leiden in der Zeit vor und während der Periode an Panikattacken. Neue Studien beweisen nun erstmals diesen Zusammenhang .
In diesem Artikel erfährst du, welche Diagnose-Möglichkeiten es gibt und welche Selbsthilfe-Methoden besonders wirksam sind.
Vielleicht ist es dir selbst schon aufgefallen oder vielleicht wurdest du schon öfters von deinem Partner mit dem vorwurfsvollen Spruch
„Na warum sind wir denn heute schon wieder so emotional?“
angesprochen. Dass diese veränderten Gefühlswelten – vor allem rund um die Periode – jedoch nicht „deine Schuld“ sind, ist kaum bekannt.Dass diese veränderten Gefühlswelten – vor allem rund um die Periode – jedoch nicht „deine Schuld“ sind, ist kaum bekannt.
Denn in den Tagen rund um deine Tage gibt es enorme hormonelle Veränderungen, welche dich ängstlich und nervös fühlen lassen. Oftmals sogar mit Angst- und Panikattacken.
Laut einer Studie, die im renommierten „Journal of Clinical Psychiatry“ veröffentlicht wurde, erleben viele Frauen gleichzeitig Symptome von Panikattacken und PMS. Die Forscher glauben, dass dies mit den hormonellen Schwankungen zusammenhängt, die während des Menstruationszyklus auftreten.
Vor allem in der zweiten Zyklushälfte, wenn der Progesteronspiegel ansteigt, können Frauen anfälliger für Angstzustände und Panikattacken sein.
(Auch bei der erstmaligen Einnahme oder Absetzung der Pille, kommt es oft zu PMS-ähnlichen Symptomen)
Viele Frauen nehmen an, dass Hormone ausschließlich dafür verantwortlich sind, den körpereigenen Zyklus zu regulieren und den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten.
Nun, das ist teilweise richtig. Aber Hormone beeinflussen auch die Stimmungslage und haben große Wirkung auf unseren emotionalen Zustand.
Wenn die Hormonspiegel schwanken, kann auch unsere Stimmung stark schwanken, und das kann zu Angstzuständen – bis hin zu Panikstörungen oder Depressionen – führen.
Ein erfahrener Mediziner hat das PMS-Syndrom wie folgt beschrieben:
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist eine Gruppe von Symptomen, die viele Frauen im Laufe ihres reproduktiven Lebenszyklus erfahren. Es ist wie ein ungebetener Gast, der jeden Monat auftaucht und Unruhe stiftet.
Und hierbei gehört ergänzend erwähnt, dass PMS keine Seltenheit ist.
Denn laut einer im „American Journal of Psychiatry“ veröffentlichten Studie, haben fast 80% aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben PMS-Symptome erlebt. Ja, du hast richtig gelesen, fast 80%!
PMS äußert sich in einer Vielzahl von körperlichen und emotionalen Symptomen, die in der Regel in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus auftreten und mit dem Beginn der Menstruation abnehmen.
Körperliche Symptome:
Emotionale Symptome:
Diese Symptome können von mild bis schwer variieren und von Frau zu Frau unterschiedlich sein.
Trotz der hohen Prävalenz und des erheblichen Leidens, das PMS verursacht, sind die genauen Ursachen von PMS noch nicht vollständig verstanden. Derzeit nehmen die meisten Forscher an, dass die Schwankungen von Östrogen und Progesteron die Symptome auslösen.
Der Begriff Prämenstruelle dysphorische Störung, oder PMDD, ist möglicherweise neu für dich.
Diese Erkrankung ist eine schwerere Form des prämenstruellen Syndroms (PMS), gekennzeichnet durch besonders ausgeprägte emotionale und körperliche Symptome, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen, wobei der Hauptunterschied zu PMS in der Schwere der Symptome liegt.
Laut einer Studie im „American Journal of Obstetrics and Gynecology“ leiden etwa 5-8% aller Frauen im gebärfähigen Alter darunter.
Die Symptome können so intensiv sein, dass sie dein tägliches Leben erheblich beeinträchtigen. Dazu können gehören:
Anders als bei PMS, bei dem sich die Symptome in der Regel mit dem Beginn der Menstruation verbessern, können die Symptome von PMDD noch einige Tage nach Beginn der Menstruation anhalten. Da die Symptome so schwerwiegend sind, sollte PMDD nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Es gibt viele Mythen und Missverständnisse über PMDD, einschließlich der Annahme, dass es „nur eine Form von PMS“ oder „nur eine Form von Depression“ ist. Aber das ist definitiv nicht der Fall. PMDD ist eine eigenständige Erkrankung, die eine spezifische Behandlung erfordert.
Was kannst du tun, wenn du PMDD hast? Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In einigen Fällen kann auch Online-Therapie eine effektive Lösung sein. Ein Psychiater oder ein Gynäkologe kann dir dabei helfen, deine Symptome zu bewerten und die beste Behandlungsstrategie zu erarbeiten. Manchmal sind sogar Anti-Depressiva notwendig.
Hier erfährst du, welche Anti-Depressiva bei welchen Erkrankungen eingesetzt werden.
Laut einer Studie, die im „Journal of Affective Disorders“ veröffentlicht wurde, gelingt es vielen Frauen, die Symptome des PMS und PMDD zu lindern oder gänzlich zu reduzieren, wobei sich die die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) als wirksamste Behandlungsform herausgestellt habt, wie neue Statistiken zeigen.
Diese Form der Psychotherapie hilft dir, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern und neue Verhaltensweisen zu erlernen, um mit Stress umzugehen, ähnlich wie mit der Bernhard-Methode.
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Was ist der Zusammenhang zwischen Panikattacken und prämenstruellem Syndrom (PMS)?
Es besteht ein wissenschaftlicher Zusammenhang zwischen Panikattacken und PMS aufgrund hormoneller Schwankungen im Menstruationszyklus, insbesondere wenn der Progesteronspiegel ansteigt.
Welche Auswirkungen haben Hormone auf Panikattacken und Stimmung?
Hormonelle Veränderungen im Menstruationszyklus können nicht nur den Zyklus regulieren, sondern auch die Stimmung beeinflussen.
Was ist der Unterschied zwischen PMS und PMDD?
PMS (prämenstruelles Syndrom) bezieht sich auf eine Gruppe von Symptomen, die viele Frauen erleben, während PMDD (prämenstruelle dysphorische Störung) eine schwerere Form ist, die intensivere emotionale Symptome wie tiefe Traurigkeit und Reizbarkeit aufweist.
Wie kann man Panikattacken bei PMS oder PMDD bewältigen?
Therapieansätze wie kognitive Verhaltenstherapie können helfen, negative Denkmuster zu verändern und den Umgang mit Stress zu verbessern.
Sind PMS und Panikattacken „nur in meinem Kopf“?
Nein, sowohl PMS als auch Panikattacken sind echte medizinische Zustände, die durch wissenschaftliche Forschung gut dokumentiert und bewiesen sind.
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