Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass Hormone ein zentraler Schlüssel für unser psychisches Wohlbefinden sind. In guter wie in schlechter Hinsicht.
Ich wollte es genau wissen und habe neue Studien gelesen und für dich aufbereitet.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Hormone wissen musst und wie du sie zu deinem Vorteil beeinflussen kannst.
Unsere Hormone sind essentielle Bestandteile des Körpers.
Sie spielen eine entscheidende Rolle in zahlreichen biologischen Prozessen spielen und sind mitverantwortlich, wie es unserem Körper und Geist geht.
Genau gesagt, sind Hormone chemische Botenstoffe, die von verschiedenen Drüsen im Körper produziert werden. Sie werden in die Blutbahn freigesetzt und zu entfernten Organen transportiert, wo sie spezifische Funktionen ausüben, wie die Regulierung des Stoffwechsels, die Beeinflussung des Wachstums und der Entwicklung sowie die Steuerung von Stimmungen und Emotionen.
Wie werden Hormone gebildet?
Hormone werden in endokrinen Drüsen wie der Schilddrüse, den Nebennieren, der Bauchspeicheldrüse und den Geschlechtsdrüsen gebildet.
Diese Drüsen reagieren auf Signale des Körpers und der Umwelt, indem sie Hormone synthetisieren und freisetzen. Die Hormonproduktion wird durch komplexe Feedback-Mechanismen reguliert, die sicherstellen, dass der Körper in einem Gleichgewichtszustand (Homöostase) bleibt.
Der Einfluss von Hormonen auf Panikattacken
Die Frage, ob Hormone direkt Panikattacken auslösen können, ist komplex und noch nicht vollständig beantwortet. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass hormonelle Schwankungen, insbesondere im Zusammenhang mit Östrogen und Progesteron, mit Angstsymptomen korrelieren können.
Eine Studie der University of Michigan weist darauf hin, dass Veränderungen in den Spiegeln dieser Hormone Angstsymptome auslösen könnten.
Dies könnte erklären, warum einige Frauen in den Tagen um ihre Menstruationszyklen erhöhte Angstzustände oder Panikattacken erleben.
In Zeiten von Stress schüttet dein Körper Cortisol aus.
Laut einer Studie der Universität Trier kann ein anhaltend hoher Cortisolspiegel jedoch Angst und Panikattacken auslösen. Cortisol ist wie ein Doppelschwert – es hilft uns, mit Stress umzugehen, kann aber auch Panikattacken auslösen, wenn es zu viel wird.
Cortisol ist eines unserer wichtigsten Stresshormone. Es wird in der Nebennierenrinde produziert und hilft dem Körper, mit Stress umzugehen. Es regelt unseren Blutzuckerspiegel, den Stoffwechsel und das Immunsystem. Aber wenn der Cortisolspiegel zu hoch ist, kann das Probleme verursachen.
Eine Studie der Johns Hopkins University hat gezeigt, dass ein chronisch hoher Cortisolspiegel tatsächlich zu Angststörungen und Panikattacken führen kann. Cortisol ist also ein notwendiges, aber manchmal problematisches Hormon.
Es wäre daher durchaus möglich, dass ein gestörter Cortisol-Haushalt zu Panikattacken führt, abschließend geklärt ist das jedoch nach meinen Recherchen nicht.
Schilddrüsenüberfunktion, auch Hyperthyreose genannt, ist eine weitere hormonelle Störung, welche Panikattacken auslösen kann. (Lerne hier mehr über das Hashimoto-Syndrom)
Eine Studie im Journal of Endocrinology hat dabei gezeigt, dass Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion häufiger unter Angststörungen leiden als Menschen ohne Schilddrüsenüberfunktion.
Dies liegt daran, dass die von der Schilddrüse produzierten Hormone den Stoffwechsel, das Nervensystem und andere wichtige Körperfunktionen regulieren. Wenn die Schilddrüse zu viele Hormone produziert, kann das zu einer Überstimulation des Nervensystems führen, was wiederum zu Angst und Panikattacken führen kann. Eine Studie der Universität von Chicago hat das bestätigt.
In den Wechseljahren finden viele hormonelle Veränderungen im Körper statt, die zu Panikattacken in der Menopause führen können. Diese Phase des Lebens kann besonders anfällig für hormonelle Schwankungen sein, die Angstzustände beeinflussen.
Jetzt fragst du dich vielleicht, wie genau die Wechseljahre und Panikattacken zusammenhängen. Laut einer Studie des National Institute of Mental Health führen die hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre dazu, dass der Körper sensibler auf Stress reagiert.
Diese erhöhte Empfindlichkeit kann das Risiko von Angststörungen und Panikattacken erhöhen.
Hormone können einen Einfluss auf Panikattacken haben, da sie eine wichtige Rolle im Körper spielen und verschiedene Funktionen regulieren, darunter auch emotionale Zustände. Einige Studien deuten darauf hin, dass Hormone wie Östrogen, Progesteron, Cortisol und Insulin in Verbindung mit Panikattacken stehen, abschließend medizinisch geklärt ist das jedoch noch nicht.
Besonders das Stresshormon Cortisol kann eine ambivalente Rolle spielen. Während es hilft, mit Stress umzugehen, kann ein chronisch hoher Cortisolspiegel Angst- und Paniksymptome auslösen. Eine Schilddrüsenüberfunktion, die zu hormonellem Ungleichgewicht führt, wurde ebenfalls mit Panikattacken in Verbindung gebracht.
Die Wechseljahre können eine Phase sein, in der hormonelle Veränderungen das Risiko von Panikattacken erhöhen. Diese Veränderungen können den Körper empfindlicher für Stress machen, was die Anfälligkeit für Angststörungen und Panikattacken steigern könnte.
Obwohl der genaue Zusammenhang zwischen Hormonen und Panikattacken noch nicht vollständig verstanden ist, zeigen Studien, dass hormonelle Veränderungen eine Rolle spielen könnten. Hormone wirken als komplexe Regulatoren, die sowohl positiven als auch negativen Einfluss auf unser emotionales Wohlbefinden haben können.
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