Anti-Depressiva werden häufig zur Behandlung von Angststörungen verschrieben. Sie sollen unter anderem die Konzentration von Serotonin in der Gewebsflüssigkeit des Gehirns erhöhen, wodurch wir uns glücklicher fühlen.
Doch sie haben auch Nebenwirkungen, welhalb sich viele Betroffene die Frage stellen, ob sie Antidepressiva einnehmen sollen, welche Nebenwirkungen sie haben und vorallem: Wie gut Antidepressiva bei Angststörungen wirklich helfen?
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Wirksamkeit, Nebenwirkungen und Erfolgsquoten zu Antidepressiva wissen musst.
Antidepressiva sind Medikamente, die speziell entwickelt werden, um Symptome von Depressionen und ähnlichen psychischen Störungen zu behandeln.
Sie wirken, indem sie das chemische Gleichgewicht im Gehirn beeinflussen, vor allem die Neurotransmitter, die für Stimmung und emotionale Reaktionen verantwortlich sind.
Die Herstellung folgt folgendem Prinzip:
Erst nachdem diese umfangreichen Tests (welche oftmals mehrere Jahre in Anspruch nehmen) und Qualitätskontrollen bestanden sind, werden die Antidepressiva für die Verwendung freigegeben und sind für Betroffene in der Apotheke erhältlich.
Die STARD-Studie ist ein umfangreiches Forschungsprojekt bzw. eine groß angelegte Studie.
Sie hatte unsprünglich das Ziel, Fakten zur Behandlung von Depressionen zu sammeln und diese zu verbessern.
Doch aufgrund der großen Teilnehmer-Zahl, konnten auch bahnbrechende Erkenntnisse für die Behadlung von Panikattacken und Angststörungen gewonnen werden, aufgrund der Überschneidungen in den Symptomen von Depression und Angsterkrankungen.
Konktret wurden bei der STARD-Stuide 4000 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 75 Jahren untersucht. Der Fokus lag darauf herauszufinden, welche Mittel am besten Heilen und besonders wirksam sind[Link zur Studie]. Und hier konnte die Wirkstoffgruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (kurz SSRI) als besonders effektiv gegen Angststörungen nachgewiesen werden. Zusammengefasst:
Anti-Depressiva (SSRI) können nachweislich Angsterkrankungen heilen bzw. deren Symptome stark reduzieren.
Alles was du über SSRI wissen musst, findest du in diesem Artikel: Wie wirken SSRI
Laut der STARD-Studie ist Lexapro (Escitalopram), ein prominentes Medikament dieser SSRI-Klasse, das effektivste Antidepressiva gegen Angststörungen und Panikattacken.
Wie in der oben erwähnten Studie ersichtlich, sind die Ergebnisse von Lexapro überzeugend. In meinen Recherchen konnte ich keine alternative Behanldungsmethode finden, welche in wissenschaftlichen Studien eine derart hohe Erfolgsquote erreichen konnte.
Zudem sind Antidepressiva kostengünstig zu erhalten, was gerade in Zeiten der Teuerung ein Aspekt sein kann.
Bevor man sich für die Einnahme von Antidepressiva entscheidet, sollte man jedoch bedenken, dass die Studie ausschließlich den kurzfristigen Effekt abbildete und nicht darlegte, ob die Symptome der Angststörung bei den Studienteilnehmern dauerhaft verringert werden konnten.
Bedenke daher immer folgende Punkte und möglichen Nebenwirkungen, bevor du mit der Einnahme der Medikamente beginnst:
Übelkeit, Gewichtszunahme, Schlaflosigkeit und sexuelle Funktionsstörungen sind nur einige der Nebenwirkungen, die Antidepressiva verursachen können.
Neben diesen akuten Nebenwirkungen besteht häufig das Problem, eine Toleranz gegenüber dem Medikament zu entwickeln. Dadurch werden immer höhere Dosen benögite, um denselben therapeutischen Effekt zu erzielen.
Antidepressiva können, besonders bei langfristiger Anwendung, zu Abhängigkeiten führen. Entzugserscheinungen sind beim Absetzen der Medikamente keine Seltenheit. Alternative Ansätze zur Behandlung von Angst, wie Therapie oder Lebensstiländerungen, können eine länger anhaltende und weniger süchtig machende Methode sein.
Antidepressiva ignorieren die Ursache deiner Erkrankung, was häufig zu einer Verschiebung der Symptome führt.
In der Praxis hat sich ein ganzheitlicher Ansatz zur psychischen Gesundheit genauso bewährt, jedoch ohne die oben erwähnten möglichen Nebenwirkungen. Sehr gute Ergebnisse werden unter anderem bei der kognitive Verhaltenstherapie (CBT) oder pflanzlichen Alternativen wie Johanniskraut erzielt, welche auf die zugrundeliegenden Denkmuster abzielt.
Zusammengefasst weisen Forschungen, wie die STARD-Studie, darauf hin, dass Antidepressiva gegen Angst und Panikattacken tatsächlich wirksam sind.
Insbesondere hat sich Lexapro (Escitalopram) hat sich als besonders wirksam bei der Reduzierung von Angstsymptomen erwiesen und bei 40-50% der Studien-Teilnehmer einen signifikant positiven Rückgang der Symptome erzielt.
Anti-Depressiva bringen jedoch auch viele Nachteile mitsich. Sie führen häufig zu Übelkeit, Gewichtszunahme, Schlaflosigkeit und sexuelle Funktionsstörungen und machen stark abhängig.
Die Prüfung alternativer Therapien, bevor man sich bei Panikattacken voreilig für Antidepressiva entscheidet, kann eine umfassendere und individuellere Methode zur Angstbewältigung bieten.
Basierend auf empirischer Forschung hat die Sequenzielle Behandlungsalternativen zur Linderung von Depressionen (STARD)-Studie festgestellt, dass Escitalopram, ein Medikament aus der Gruppe der Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), das Serotoninniveau im Gehirn reguliert, indem es dessen Wiederaufnahme selektiv blockiert, und effektiv bei der Linderung von Angstsymptomen sein kann. Allerdings kann die individuelle Reaktion auf das Medikament sehr unterschiedlich sein, was die Bedeutung von personalisierten Behandlungsplänen unterstreicht.
Die STARD-Studie deutet darauf hin, dass Escitalopram (Lexapro) eines der wirksamsten SSRIs zur Reduzierung von Angstsymptomen ist. Die Wahl des Antidepressivums sollte jedoch individuell angepasst werden und Faktoren wie medizinische Vorgeschichte und potenzielle Nebenwirkungen berücksichtigen.
Etwa 40–50% der Teilnehmer in der STARD-Studie berichteten von einer signifikanten Verringerung ihrer Angstsymptome nach der ersten Behandlungsrunde mit Escitalopram. Es ist wichtig zu bedenken, dass unterschiedliche Menschen unterschiedlich auf Antidepressiva reagieren.
Alternative Therapien können weniger schädlich sein und bieten einen umfassenderen Ansatz für die psychische Gesundheit. Beispiele hierfür sind Beratung, pflanzliche Heilmittel und Lebensstiländerungen. Die Erforschung von Alternativen ermöglicht auch maßgeschneiderte Behandlungsprogramme und kann die Abhängigkeit von Medikamenten verringern.
Zu den Nebenwirkungen von Antidepressiva gehören Übelkeit, Gewichtszunahme, Schlaflosigkeit und sexuelle Dysfunktion. Es ist entscheidend, die Vorteile gegen die Nachteile abzuwägen, indem man mit einem Gesundheitsdienstleister über mögliche Nebenwirkungen spricht.
Bei langfristiger Einnahme von Antidepressiva kann eine Abhängigkeit entstehen, und bei plötzlichem Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten. Bevor man sich entscheidet, Medikamente über einen längeren Zeitraum einzunehmen, könnte es klug sein, alternative Behandlungen in Betracht zu ziehen, die möglicherweise keine Abhängigkeit verursachen.
Alternative Therapien können oft genauso erfolgreich sein wie Antidepressiva, wenn nicht sogar erfolgreicher, für eine große Anzahl von Patienten. Die Wirksamkeit hängt häufig von persönlichen Vorlieben, der Art der Angststörung und der Bereitschaft ab, verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zu erforschen.
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