Stellst du deinem Leben gerade die Sinnfrage? Damit bist du nicht alleine.
Immer mehr junge Menschen quälen sich mit der Frage nach dem WARUM um schlittern in die sogenannte Quarter-Life-Krise. Oftmals ist diese sogar der Auslöser für Panikattacken.
In diesem Artikel erfährst du alles über die Quarter life crises und Tipps, wie du dich dagegen befreien kannst.
Grundsätzlich ist die Quarter-Life-Krise ist eine Phase, in welcher junge Menschen besonders Kritisch über den Sinn des Lebens und ihre Identität nachdenken.
Das hört sich doch gar nicht so schlecht an oder? Falsch gedacht!
Die Quarter-Life-Krise ist nicht nur das einfache philosophieren über den zukünftigen Weg, sondern ein schmerzhafter Reflektionsprozess, welcher oftmals das Selbstvertrauen stark reduziert, extreme Unsicherheit erzeugt und oftmals sogar Panikattacken und Angststörungen verursacht.
Gerade in der aktuellen Zeit der multiplen Krisen, stellen sich immer mehr 20- bis 30-jährige die grundlegenden Fragen über sich selbst und die Sinnhaftigkeit des Lebens:
Diese Selbstreflexion, gepaart mit einem niedrigen Selbstwertgefühl, endet oft in einer tiefen Krise, in welche man als kritischer Mensch über einen längeren Zeitraum nicht weiß, welchen Weg man nun einschlagen soll. Dazu kommen oftmals Druck von Eltern, Freunden oder Bekannten, den Erwartungen gerecht zu werden.
Die Quarter-Life-Krise ist eine Phase, in welcher die eigene Psyche stark belastet ist, jedoch ist sie keine eigenständige psychische Erkrankung!
Wie du in er nachfolgenden Grafik siehst, gibt es zentrale Unterschiede, zwischen der Quarter-Life-Krise und einer Panikstörung:
Es gibt mehrere Faktoren, die dazu beitragen können, dass du in die Quarter-Life-Krise rutscht.
Meist ist der Hauptauslöser entweder ein hoher Erwartungsdruck der Eltern und Verwandten, welcher sich mit Sätzen wie:
einhergeht. Neben diesem fremdgesteuerten Erwartungsdruck ist der zweite Hauptauslöser der starke innere Erwartungsdruck und selbst-gemachter Stress nach Selbstoptimierung, welcher meistens durch Social-Media ausgelöst wurde.
Der Übergang von der akademischen Ausbildung zum Beruf kann ebenfalls eine große Herausforderung sein. Die finanziellen Sorgen, der Druck, sofort die Karriereleiter erklimmen zu müssen, und das Gefühl, zurückzubleiben, sind weitere Faktoren, die zur Quarter-Life-Krise beitragen können.
Du fragst dich vielleicht, wie sich die Quarter-Life-Krise von der berühmten Midlife-Krise (Welche oft zeitgleich mit der Menopause auftritt) unterscheidet.
Während die Midlife-Krise oft mit dem Alter zwischen 40 und 50 Jahren in Verbindung gebracht wird, tritt die Quarter-Life-Krise in den Zwanzigern und frühen Dreißigern auf.
Tipp: Erfahr hier mehr darüber, in welchem Alter Panikattacken auftreten
Die Midlife-Krise dreht sich oft um Fragen der Vergänglichkeit des Lebens und der persönlichen Erfüllung, während die Quarter-Life-Krise sich mehr auf die Suche nach der eigenen Identität und dem Platz in der Welt konzentriert.
Die Symptome können von Person zu Person variieren, aber wenn du unter der Krise leidest, hast du üblicherweise starke Selbstzweifel, das Gefühl der Unvollständigkeit und Unsicherheit über die Zukunft.
Du könntest dich gestresst, überfordert oder ängstlich fühlen. Depressive Gedanken, Schlafprobleme und Traurigkeit treten nicht selten auf.
Dies ist ein häufiges Merkmal der Quarter-Life-Krise. Du könntest das Gefühl haben, dass etwas in deinem Leben fehlt oder dass du noch nicht den richtigen Weg gefunden hast.
Wenn es dir so geht, denke daran, dass es nur eine Phase ist. Sie ist schmerzlich, aber sie geht vorüber.
Ja, das ist möglich.
Forscher haben den Zusammenhang zwischen Panikattacken und der Quarter life Krise in einer Studie untersucht und herausgefunden, dass junge Erwachsene, welche unter einer Quarter life Krise leiden, ein höheres Risiko für psychische Probleme und Panikstörungen tragen.
Es gibt verschiedene Bewältigungsstrategien um die Krise schnell wieder hinter dir zu lassen. Die wichtigste davon ist die Selbstreflexion.
Nimm dir Zeit, um über deine Werte, Interessen und Ziele nachzudenken. Frage dich:
Durch diese Fragen wirst du dich erinnern, was dich als Person motiviert und wo deine Leidenschaften liegen.
Sie helfen dir auch darin, berufliche Entscheidungen oder eine Neu-Orientierung zu finden, was dein Leben von Grund auf verbessern kann. Also ran an das Blatt Papier und beschäftige dich mit den 3 oben genannten Fragen. Glaube mir, es wir dir helfen!
Als ich in der Quarter Live Krise war und meine ersten schweren Panikattacken hatte, wollte ich alleine sein. Doch das war ein Fehler.
In der Krisen-Zeit ist es für deine mentale Gesundheit wichtig, dass du dich mit Menschen umgibst, welche dich unterstützen, motivieren oder das gleiche wie du durchmachen.
Leider benötigt der Prozess der Selbstfindung und persönlichen Entwicklung Zeit. Doch nur wenn du diesem Prozess die Zeit gibst und dich mit dir selbst ausreichend beschäftigst, wirst du die Krise hinter dich bringen.
Sei geduldig mit dir selbst und erlaube dir, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen.
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