Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass deine Panikattacken in einem möglichen Zusammenhang mit einem Vitamin B12-Mangel stehen können? Das ist tatsächlich möglich, wie neue Studien zeigen.
In diesem Artikel erfährst du, wie ein Mangel diagnostiziert wird, warum du diesen Wert kontrollieren solltest, besonders wenn du unter einer Angststörung leidest.
Vitamine sind essentielle Nährstoffe, die unser Körper für zahlreiche Funktionen benötigt. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung unserer Gesundheit und unterstützen verschiedene Prozesse in unserem Körper.
Eine Gruppe von Vitaminen, welche besonders wichtig hinsichtlich ihrer Wirkung für die Regulierung unseres Nervensystems sind, sind die B-Vitamine.
Die Gruppe der B-Vitamine bestehen aus:
Jedes dieser Vitamine hat spezifische Funktionen und trägt zur Aufrechterhaltung des Wohlbefindens bei.
Verfügt dein Körper über unzureichend Vitamin B12, können zahlreiche schwerwiegende Symptome auftreten, sowohl psychisch als auch körperlich. Zu den körperlichen Beschwerden zählen hierbei Erschöpfung, Schwäche und Schwindel.
Wissenschaftlich nachgewiesene psychische Symptome eines Vitamin B12-Mangels sind Stimmungsschwankungen, erhöhte Reizbarkeit, Depressionen und Schlafstörungen. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass diese Symptome auf einen Vitamin B12-Mangel zurückzuführen sein können.
Wichtig: Viele dieser Symptome können auch bei einem Eisenmangel in ähnlicher Form auftreten. Lese dazu unseren neuen Artikel zu Eisenmangel und Panikattacken.
Aufgrund der hohen Bedeutung von Vitamin B12 für die psychische Gesundheit, befassten sich in den letzten Jahren immer mehr Studien mit dem Zusammenhang zwischen Vitamin B12-Mangel und Panikattacken.
Und das aus gutem Grund:
Denn die Untersuchungen haben bereits deutliche Beweise gefunden, dass ein Vitamin B12-Mangel ein zentraler Faktor für die Entstehung einer Angststörung oder Depression sein kann.
Zusätzlich wurde bewiesen, dass auch weitere psychische Symptome bei einem Mangel auftreten, wie
Als Panikattacken-Betroffener, solltest du deinen B12-Spiegel messen lassen, um diese mögliche Quelle als Basis deiner Krankheit zu identifizieren bzw. ausschließen zu können.
Das kann du mit einem Bluttest machen, bei dem der B12-Spiegel im Serum gemessen wird.
Der Normalwert bei einer erwachsenen Person liegt bei 200 bis 900 pg/ml. Liegt dein Wert darunter, besteht ein Vitamin B12-Mangel.
Am leichtesten kannst du deinen B12-Spiegel beim Hausarzt messen lassen. Dort wird mittels Blutprobe die B12-Konzentration in deinem Körper analysiert.
Ein Vitamin B12-Mangel kann verschiedene Ursachen haben. Eine häufige Ursache liegt darin, dass zu wenig B12 über die Ernährung, insbesondere bei veganer oder vegetarischer Ernährung, aufgenommen wird.
Ein weiterer Grund kann eine gestörte Aufnahme im Verdauungssystem sein, beispielsweise bei Personen mit Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie.
Darüber hinaus können bestimmte Medikamente, Alkoholmissbrauch und fortgeschrittenes Alter das Risiko für einen Mangel erhöhen.
Vitamin B12 ist wasserlöslich, was bedeutet, dass überschüssiges Vitamin B12 über den Urin ausgeschieden wird. Ich konnte bei meinen Recherchen keine Ergebnisse finden, in welchen eine zu hohe Vitamin B12-Einnahme zu Nebenwirkungen führt.
Um deinen Vitamin B12-Spiegel aufzubauen und einen möglichen Mangel zu beheben, kannst du bestimmte Lebensmittel in deine Ernährung integrieren, die reich an diesem wichtigen Nährstoff sind. Hier sind einige der besten Lebensmittel, die dir dabei helfen können:
Leber: Leber ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin B12. Insbesondere Rinderleber enthält hohe Mengen an diesem Nährstoff. Eine 100-Gramm-Portion Rinderleber kann bis zu 70 Mikrogramm Vitamin B12 enthalten.
Innereien: Neben Leber enthalten auch andere Innereien wie Nieren, Herz und Gehirn hohe Mengen an Vitamin B12. Diese Lebensmittel sind jedoch nicht jedermanns Geschmack und sollten mit Vorsicht genossen werden.
Fisch und Meeresfrüchte: Fisch wie Lachs, Makrele, Thunfisch und Forelle sowie Meeresfrüchte wie Muscheln, Austern und Krabben sind gute Quellen für Vitamin B12. Eine 100-Gramm-Portion Lachs kann beispielsweise etwa 4-5 Mikrogramm Vitamin B12 enthalten.
Milchprodukte: Für Menschen, die keine pflanzliche Ernährung verfolgen, sind Milchprodukte wie Milch, Joghurt und Käse gute Quellen für Vitamin B12. Eine Tasse (240 ml) Milch kann etwa 1-1,5 Mikrogramm Vitamin B12 enthalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Körper Vitamin B12 in speziellen Proteinstrukturen, den sogenannten Intrinsic Factor, bindet, um es effizient aufnehmen zu können. Daher kann es vorkommen, dass nicht alle aufgenommene Vitamin B12-Menge tatsächlich absorbiert wird.
Die Dauer, bis dein Vitamin B12-Speicher wieder aufgefüllt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere des Mangels und der Menge an Vitamin B12, die du aufnimmst. Es kann mehrere Monate dauern, bis sich die B12-Werte im Körper normalisiert haben.
Daher nehmen viele Menschen auch Vitamin B12 als Nahrungsergänzungsmittel ein. Ich mache das auch und merke einen deutliche Verbesserung meiner psychischen Symptome.
Besonders große Fortschritte in meinem Wohlbefinden merke ich, wenn ich das Vitamin B12 täglich zusammen mit Vitamin D und Eisen einnehme.
Kann ein Vitamin B12-Mangel Panikattacken verursachen?
Ja, ein Vitamin B12-Mangel kann psychische Symptome wie Panikattacken auslösen, das wurde mittlerweile mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen.
Welche Symptome können bei einem Vitamin B12-Mangel auftreten?
Symptome können Erschöpfung, Schwäche, Schwindel, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Depressionen und Schlafstörungen sein.
Wie wird ein Vitamin B12-Mangel diagnostiziert?
Ein Bluttest kann den B12-Spiegel im Serum messen und einen Mangel identifizieren.
Welche Lebensmittel sind reich an Vitamin B12?
Leber, Innereien, Fisch, Meeresfrüchte, Milchprodukte und angereicherte pflanzliche Produkte sind gute Quellen für Vitamin B12.
Kann man zu viel Vitamin B12 aufnehmen?
Überschüssiges Vitamin B12 wird über den Urin ausgeschieden, schädliche Auswirkungen einer hohen Aufnahme sind nicht bekannt.
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