Glaubst du, dass du deine Angst von deinen Eltern geerbt hast? Tatsächlich zeigt eine neue Studie, dass Angststörungen oft nicht genetisch, sondern erlernt sind. Kinder von ängstlichen Eltern entwickeln häufiger selbst Ängste – doch nicht wegen der Gene.
Hier erfährst du, warum die Erziehung zu Angst führt und wie dieser Kreislauf durchbrochen werden kann.
Wurde dir die Angst wirklich in die Wiege gelegt – oder hast du sie unbewusst gelernt?
Seit Jahren wird diskutiert, ob Angststörungen genetisch bedingt oder anerzogen sind. Die Antwort der Wissenschaft ist nun überraschend klar: Gene spielen eine Rolle, aber sie sind nicht dein Schicksal.
Studien zeigen, dass Kinder von Eltern mit Angststörungen ein bis zu 50 % höheres Risiko haben, selbst Ängste zu entwickeln. Doch das bedeutet nicht, dass die Angst unvermeidlich vererbt wird. Vielmehr formen Erfahrungen, Erziehung und das soziale Umfeld unsere Reaktion auf Stress und Bedrohungen.
Im Gegensatz zum negativen Stress, kann positiver Stress (Eustress) das Gegenteil bewirken – Also Angst reduzieren.
Denn während negativer Stress (Distress) den Körper in einen lähmenden Alarmzustand versetzt, sorgt positiver Stress für eine aktive, leistungssteigernde Reaktion.
Studien zeigen, dass Menschen, die Stress als Herausforderung statt als Bedrohung wahrnehmen, weniger Cortisol ausschütten und sich schneller erholen.
Das Belohnungssystem im Gehirn wird durch die Ausschüttung von Dopamin aktiviert, einem Neurotransmitter, der Motivation und positive Emotionen verstärkt.
Wenn eine Herausforderung erfolgreich bewältigt wird, verstärken Belohnungszentren wie der Nucleus Accumbens die Verknüpfung zwischen Handlung und Erfolg – das Gehirn speichert diese Erfahrung als positiv ab.
Dadurch entsteht ein Lernprozess, bei dem Stress nicht mehr als Bedrohung, sondern als nützlicher Antrieb wahrgenommen werden kann.
Der Schlüssel liegt nicht darin, Stress zu vermeiden – sondern ihn anders zu bewerten.
Forscher der Stanford University fanden heraus, dass die Wahrnehmung von Stress darüber entscheidet, ob er schädlich oder hilfreich ist.
Menschen, die Stress als nützliche Energie betrachten, haben weniger körperliche Angstsymptome und ein stabileres Nervensystem.
Dein Körper schüttet in stressigen Situationen Adrenalin und Cortisol aus – doch anstatt dich darauf zu konzentrieren, wie unangenehm das ist, sage dir bewusst:
„Das ist mein Körper, der mir Energie gibt, um besser zu handeln.“
Das hilft, denn dein Gehirn kann nicht unterscheiden, ob dein Herz schneller schlägt, weil du Angst hast – oder weil du motiviert bist.
Versuche dies in der Praxis:
Dein präfrontaler Cortex (der für logisches Denken zuständig ist) übernimmt wieder die Kontrolle, während die Amygdala (das Angstzentrum) weniger aktiv wird.
Dadurch beginnt dein Körper, Stress nicht mehr als Bedrohung, sondern als nützliche Energiequelle zu verarbeiten.
Das Beste daran ist, dass je öfter du diesen Trick anwendest, desto stärker verankert sich die neue Denkweise.
Und genau dadurch, reduziert sich deine Angst.
In der Studie „Stressfrei durch Positive Psychologie?“ (2018) mit 68 Studierenden wurde untersucht, ob die positive Neubewertung von Stress das Stressempfinden reduziert. Die Teilnehmer führten 14 Tage lang ein 6-Minuten-Tagebuch, um Stress bewusst als positiv wahrzunehmen.
Panikattacken und andere Angststörungen loswerden
Aus unserer Sicht besser als andere Ratgeber, da es klare Strategien gibt, welche einfach umgesetzt werden können und wirklich helfen.
Weg mit der Panik (inkl. 21-Sekunden-Methode)
Die 21-Sekunden-Methode um aus jeder Angst- und Paniksituation die Stressgefühle kontrolliert zu entlassen und langfristig zu entspannen.
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