Die Gedanken kreisen. Ohne Pause und unaufhörlich. Ein Gedankenkarussell, das sich nicht stoppen lässt – für viele mit Angststörungen ein täglicher Kampf.
Doch jetzt gibt es Hoffnung: Forscher aus Harvard haben neue Methode entdeckt, wie man das sofort das Gedankenkarussell stoppen kann.
Das Gedankenkarussell ist eines der zermürbendsten Symptome einer Angststörung, weil es nicht nur belastet, sondern auch die Kontrolle über den eigenen Geist zu entziehen scheint.
Eigentlich sollte es eine Schutzreaktion sein. Doch Gedanken, die eigentlich nur kurz aufblitzen sollten, verfangen sich ineinander, verstärken sich gegenseitig und rauben Energie. Ählich wie bei Brainfog ist man sich als Betroffener nicht mehr sicher, wie klares Denken funktioniert.
Und je mehr versucht wird, das Karussell zu stoppen, desto hartnäckiger dreht es sich weiter.
Millionen Menschen weltweit leiden unter einem Gedankenkarussell, das sie in endlose Grübelschleifen zieht – es ist neben
das häufigste Symptom einer Angsterkrankung.
Harvard-Forscher haben untersucht, warum so viele betroffen sind und welche Methoden tatsächlich helfen, um die unaufhörlichen Gedankenkreise zu stoppen. [Hier gehts zur Studie]
Die Harvard-Forscher haben herausgefunden, dass kontrollierte Atemtechniken das Gedankenkarussell am schnellsten stoppen. Besonders wirksam ist die 4-7-8-Atemtechnik, die das Nervensystem herunterfährt und den Fokus auf den Atem lenkt.
So funktioniert die Technik
Die Studie zeigt, dass du nach etwa einer Woche merken wirst, wie die Gedankenspiralen weniger werden.
Die Forscher haben zudem bei der Gedankenaktivität gemessen, dass Gedanken sich deutlich seltener wiederholen, wenn sie aufgeschrieben werden.
Das Problem beim Gedankenkarussell ist die überaktive Amygdala.
Sie beruhigt man, indem die überschüssigen Stresshormone mit Sport und gezielter Ablenkung abgebaut werden.
Mache während dieser 10 Tage am besten jeden zweiten Tag ein Ausdauertraining und nutze bewusste Ablenkung kombinieren.
Diese funktioniert, indem du deine Aufmerksamkeit gezielt auf äußere Reize lenkst – zum Beispiel, indem du beim Laufen bewusst deine Umgebung beobachtest, Musik aktiv wahrnimmst oder deine Schritte zählst.
Die Forschung zeigt, dass bereits bei einem Training von 10 Tagen das Gedankenkarussell deutlich weniger wird – oftmals sogar ganz verschwunden ist.
Die oben erwähnte Technik hilft. Doch manchmal muss es schnell gehen. Am besten hilf hier unserer Erfahrung nach eine Kombination aus der Gedanken-Stopp-Technik und der 7-Minuten-Methode nach Barry McDonagh.
Diese Technik unterbricht den Gedankenstrudel sofort und lenkt den Fokus auf positive, beruhigende Emotionen.
Nicht unbedingt. Das Gedankenkarussell tritt häufig bei Angststörungen, Depressionen oder Zwangsgedanken auf, kann aber auch durch Stress, Überforderung oder Schlafmangel verursacht werden. Wenn das Grübeln jedoch den Alltag massiv beeinträchtigt oder mit Panikattacken einhergeht, kann eine professionelle Abklärung sinnvoll sein.
Nachts fehlen äußere Ablenkungen, das Gehirn ist weniger mit Aufgaben beschäftigt und Emotionen werden intensiver wahrgenommen. Zudem spielt die Amygdala, das Angstzentrum des Gehirns, in Ruhephasen eine größere Rolle, wodurch Sorgen stärker in den Vordergrund rücken. Techniken wie Journaling, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung können helfen, das Gedankenkarussell vor dem Einschlafen zu stoppen.
Ja! Studien zeigen, dass eine ungesunde Ernährung mit viel Zucker und Koffein das Nervensystem überreizt und Grübeln verstärken kann. Nährstoffe wie Magnesium, Omega-3-Fettsäuren und B-Vitamine unterstützen hingegen die Gehirnfunktion und können helfen, den Geist zu beruhigen.
Beim Gedankenkarussell handelt es sich meist um übermäßiges Grübeln über Probleme, Sorgen oder Ängste – oft mit realem Bezug. Zwangsgedanken hingegen sind aufdringliche, ungewollte Gedanken, die sich oft irrational anfühlen und mit starkem inneren Widerstand einhergehen. Falls sich Gedanken zwanghaft wiederholen und Angst auslösen, kann eine professionelle Abklärung hilfreich sein.
Beim Gedankenkarussell handelt es sich meist um übermäßiges Grübeln über Probleme, Sorgen oder Ängste – oft mit realem Bezug. Zwangsgedanken hingegen sind aufdringliche, ungewollte Gedanken, die sich oft irrational anfühlen und mit starkem inneren Widerstand einhergehen. Falls sich Gedanken zwanghaft wiederholen und Angst auslösen, kann eine professionelle Abklärung hilfreich sein.
Das hängt davon ab, welche Maßnahmen ergriffen werden. Kurzfristige Techniken wie die Gedanken-Stopp-Methode oder die 7-Minuten-Übung können akute Grübelschleifen sofort unterbrechen. Langfristig helfen Achtsamkeit, Bewegung und kognitive Umstrukturierung, um das Gehirn neu zu trainieren und das Gedankenkarussell dauerhaft zu verlangsamen.
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