Schwindel. Häufig als Nebensymptom einer Angststörung gesehen, stellt für viele Betroffene ein Hauptsymptom der Krankheit dar.
Doch mit dem unerwünschten Schwindel könnte es bald vorbei sein. Denn eine neue Studie stellt ein bahnbrechendes Konzept vor, welches dabei hilft, den Schwindel für immer hinter sich zu lassen.
Was ist das schlimmste Symptom einer Angststörung? Die Angst natürlich. Das würden wohl 99% der Menschen antworten.
Doch diese Einschätzung spiegel nicht die Realität wider. Denn wie eine neue Studie (Zur Studie) vor kurzem herausfand, ist Schwindel für Betroffene oftmals das schlimmste Symptom einer Angststörung. Sogar schlimmer als die Angst selbst.
In der Studie – in welcher 150 Personen mit Angststörungen befragt wurden – schätzten 21% der Betroffenen Schwindel als Hauptsystem ein. Dies bedeutet:
Während Angstschwindel mit Schwanken oder Benommenheits-Gefühl verbunden ist, steht bei der Depersonalisation als das Gefühl der Entfremdung im Vordergrund.
Der Forscher Maximilian Maywald hat in seiner Doktorarbeit eine neue Methode entdeckt, die Angst-Schwindel nicht nur lindern, sondern dauerhaft beseitigen kann.
Sein Ansatz basiert auf einer einfachen, aber revolutionären Erkenntnis: Wer sich dem Schwindel stellt, kann ihn besiegen. Klingt zu einfach? Das dachte man lange – bis Maywalds Forschung zeigte, dass Expositionstherapie das Gehirn neu programmieren kann.
Und das Beste daran ist, dass die Methode leicht anwendbar, überall umsetzbar und nachhaltig wirksam ist:
Und so funktioniert die Methode:
Höre auf, Bewegungen zu vermeiden oder nach Schwindel zu suchen. Geh bewusst in Situationen, die du sonst meidest, und vertraue darauf, dass dein Körper sicher ist.
Atme tief ein (4 Sekunden) und langsam aus (6 Sekunden), um dein Nervensystem zu stabilisieren.
Nutze täglich Entspannungsmethoden wie progressive Muskelentspannung, um die Schwindelanfälligkeit zu reduzieren.
Wenn du täglich den Schwindel bewusst auslöst und dabei ruhig bleibst, programmierst du damit dein Gehirn um.
Du bist nicht sicher ob es funktioniert? Ergebnis der Studie:
Schwindel ist in den meisten Fällen harmlos.
Kritisch wird es jedoch, wenn er plötzlich und heftig auftritt, mit Lähmungen, Sprachstörungen oder Bewusstlosigkeit einhergeht – das kann ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung wie einen Schlaganfall sein.
Bei zentralem Schwindel sollte jedenfalls ein HNO-Arzt oder Neurologen aufgesucht werden.
Verschiedene Medikamente wie Antivertiginosa (z. B. Betahistin) oder Benzodiazepine können Schwindel-Symptome kurzfristig lindern, behandeln jedoch nicht die eigentliche Ursache.
Gerade bei Angstschwindel gibt es wenig positive Erfahrungsberichte von Betroffenen im Internet.
Angstschwindel kann episodisch auftreten oder über Wochen bis Monate anhalten, wenn er nicht behandelt wird. Die Dauer hängt davon ab, wie früh man gegensteuert.
Ja. Stress und Angst gehören zu den häufigsten Auslösern von funktionellem Schwindel.
Ja, aber das Risiko besteht, dass er sich ohne Behandlung chronifiziert. Aktives Training ist der schnellere Weg zur Besserung.
Angstschwindel äußert sich oft als ein Schwanken, Benommenheitsgefühl oder das Gefühl, gleich umzukippen, obwohl man tatsächlich stabil steht.
Viele Betroffene beschreiben es als ein „Schwimmen im Kopf“ oder eine Art Wattegefühl, das besonders in stressigen Situationen auftritt.
Im Gegensatz zu organischem Schwindel bleibt das Gleichgewicht meistens erhalten, doch das Unsicherheitsgefühl kann so stark sein, dass es Panik auslöst.
Panikattacken und andere Angststörungen loswerden
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Weg mit der Panik (inkl. 21-Sekunden-Methode)
Die 21-Sekunden-Methode um aus jeder Angst- und Paniksituation die Stressgefühle kontrolliert zu entlassen und langfristig zu entspannen.
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